- 讲师:刘萍萍 / 谢楠
- 课时:160h
- 价格 4580 元
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W?hrend er seinen Kaffee trank, dachte er über seine Aufgabe nach. Er grübelte. Vielleicht war ihm der Schlaf des Leaders zu ruhig. Aber er schlief stets tief und ger?uschlos. Ohne Schnarchen und lautes Atmen. Also war alles wie immer. Er würde zwei Stunden schlafen, hatte die Frau gesagt. Und dass diese Zeitspanne n?tig sei, damit seine Muskeln sich erholten. Es war noch nicht einmal eine Stunde vergangen. Aber irgendetwas machte ihn nerv?s. Vielleicht sollte er doch lieber nachsehen. Er war unsicher.
Doch die eigentliche Gefahr war der Typ mit dem
Pferdeschwanz. Aomame erinnerte sich noch lebhaft an die Aura aufflackernder Gewalt, die von ihm ausgegangen war, als sie das Zimmer verlassen hatte. Er war ein Mann, der nicht viele Worte machte, aber über einen ausgepr?gten Instinkt verfügte. Wahrscheinlich war er ein hervorragender Kampfsportler. Weit f?higer, als sie angenommen hatte. Ihre eigene Kampfsporttechnik h?tte ihr wahrscheinlich nichts genützt. Er h?tte ihr nicht einmal genug Zeit gelassen, ihre Waffe zu ziehen. Doch glücklicherweise war er kein Profi. Bevor er seine Intuition in die Tat hatte umsetzen k?nnen, hatte sich sein Verstand eingeschaltet. Er war daran gew?hnt, Befehle zu empfangen. Anders als Tamaru. Tamaru h?tte erst nachgedacht, nachdem er den Gegner gepackt und au?er Gefecht gesetzt h?tte. An erster Stelle stand das Handeln. Er vertraute v?llig auf seinen Instinkt, der logische Schluss kam sp?ter. Z?gerte man auch nur einen Augenblick, war es zu sp?t. Das wusste er.
Als Aomame sich an diesen Moment erinnerte, brach ihr unter den Achseln der Schwei? aus. Sie schüttelte stumm den Kopf. Ich hatte Glück. Zumindest konnte ich es vermeiden, lebendig am Tatort gefangen genommen zu werden. Von nun an muss ich sehr aufpassen. Auf Tamaru h?ren. Aufpassen und durchhalten, darauf kommt es an. Ein Augenblick der Unachtsamkeit, und die Gefahr ist da.
Der Taxifahrer war ein gespr?chiger, hilfsbereiter Mann in mittlerem Alter. Er holte einen Stadtplan hervor, hielt an, schaltete den Taxameter ab, suchte nach der Adresse und fuhr sie direkt vor das Haus. Aomame bedankte sich und stieg aus. Es war ein fünfst?ckiges elegantes, neues Geb?ude, mitten in einem Wohnviertel. Am Eingang war niemand zu sehen. Aomame gab 2831 ein, das automatische Schloss entriegelte sich, und die Tür ging auf. Mit dem kleinen, aber sehr sauberen Aufzug fuhr sie in den zweiten Stock. Als sie ausstieg, sah sie als Erstes nach, wo sich
Notausgang und Treppe befanden. Sie l?ste den mit Klebeband befestigten Schlüssel von der Fu?matte, schloss auf und betrat die Wohnung. Beim ?ffnen der Tür schaltete sich automatisch die Flurbeleuchtung ein. Es herrschte der charakteristische Geruch neuer Geb?ude. M?bel und Elektroger?te waren offenbar auch nagelneu und wiesen keine Gebrauchsspuren auf. Wahrscheinlich hatte man sie gerade erst aus dem Karton befreit und die Plastikfolie entfernt. Es sah aus, als sei jemand in einen Designerladen gegangen und habe alles in einem Schwung gekauft, um damit eine Musterwohnung einzurichten. Alle Gegenst?nde waren schlicht und funktional, aber nichts Lebendiges ging von ihnen aus.
Links vom Eingang lagen Ess- und Wohnbereich. Ein Flur führte zu Toilette und Bad. Dahinter lagen zwei Schlafzimmer. In dem einen stand ein schon bezogenes franz?sisches Bett. Die Jalousien waren heruntergelassen. Wenn man das Fenster zur Stra?e ?ffnete, ert?nte wie fernes Meeresrauschen der Verkehrsl?rm auf der Ringstra?e 7. Bei geschlossenem Fenster war so gut wie nichts zu h?ren. Vom Wohnzimmer ging ein kleiner Balkon ab, von dem man, durch eine Stra?e getrennt, auf einen kleinen Park mit Schaukeln, einer Rutschbahn, einem Sandkasten und ?ffentlichen Toiletten blickte. Eine hohe Quecksilberlaterne lie? die Umgebung unnatürlich hell erscheinen. Ein gro?er Keyakibaum breitete seine ?ste über dem Spielplatz aus. Das Apartment lag im zweiten Stock, aber in der n?heren Umgebung gab es keine hohen Geb?ude, sodass sie keine unerwünschten Blicke zu fürchten hatte.
Aomame dachte an die billige Wohnung in Jiyugaoka, die sie vor kurzem verlassen hatte. Das Haus war ziemlich alt und nicht gerade sauber gewesen, hin und wieder hatte es Kakerlaken gegeben. Ganz zu schweigen von den dünnen W?nden. Sie konnte wirklich nicht behaupten, dass sie daran gehangen hatte. Aber jetzt sehnte sie sich dorthin zurück. In dem sterilen anonymen Apartment, in dem alles nagelneu war, fühlte sie sich wie ein Mensch ohne Namen, dem man sein Ged?chtnis und seine Individualit?t geraubt hatte.
Sie ?ffnete den Kühlschrank. In der Tür standen vier kalte Dosen Heineken. Aomame riss eine davon auf und nahm einen Schluck. Sie schaltete den Fernseher mit dem 21-ZollBildschirm ein und setzte sich davor, um sich die Nachrichten anzuschauen. Es wurde über das Gewitter und die ungew?hnliche Konzentration des Regens berichtet. Wichtigste Meldung war die überflutung der Station Akasaka-mitsuke und der Ausfall der Linien Marunouchi und Ginza. Die Regenmassen waren wasserfallartig die Stufen zum Bahnhof hinuntergeflossen. In ?lzeug gehüllte Bahnbeamte hatten Sands?cke vor die Eing?nge gepackt, aber es war bereits zu sp?t gewesen. Der U-Bahn-Verkehr musste eingestellt werden, Aussicht auf Weiterfahrt bestand nicht. Ein Reporter hielt auf ihrer Heimfahrt gestrandeten Passanten sein Mikrofon unter die Nase und fragte sie nach ihrer Meinung. Einige beschwerten sich, dass der Wetterbericht am Morgen einen v?llig klaren Tag angekündigt habe.
Aomame sah sich die Sendung bis ganz zu Ende an, aber der Tod des Vorreiter-Oberhaupts wurde natürlich nicht erw?hnt. Die beiden Leibw?chter warteten wahrscheinlich noch im Nebenzimmer, dass die zwei Stunden vergingen. Erst dann würden sie die Wahrheit erfahren. Sie nahm den Beutel aus ihrer Reisetasche, zog die Heckler & Koch hervor und legte sie auf den Esstisch. Die in Deutschland hergestellte Pistole wirkte seltsam stumm und brutal. Und so unendlich schwarz. Doch immerhin schien sie in der sterilen, stereotypen Wohnung einen gewissen Punkt der Intensit?t zu schaffen. ?Szene mit Automatikpistole?, murmelte Aomame. Ein guter Titel für ein Gem?lde. Jedenfalls musste sie die Waffe von nun an immer bei sich tragen. Sie stets griffbereit haben. Um jederzeit sich selbst oder einen anderen erschie?en zu k?nnen.
责编:刘卓
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