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Nachrichten gebracht.?
Wegen der starken Regenf?lle fuhren bestimmte U-BahnLinien nicht mehr. Würde das ihre Pl?ne beeintr?chtigen? Aomame überlegte hastig. Ich fahre zum Bahnhof Shinjuku und hole meine Reise- und meine Umh?ngetasche aus dem Schlie?fach. Dann rufe ich Tamaru an und erhalte
Anweisungen. Falls ich von Shinjuku aus die MarunouchiLinie nehmen soll, k?nnte es problematisch werden. In sp?testens zwei Stunden muss ich über alle Berge sein. Denn dann werden die beiden sich wundern, dass der
Leader nicht aufwacht, und wahrscheinlich im Nebenzimmer nachschauen. Sobald sie entdecken, dass er seinen letzten Schnaufer getan hat, werden sie loslegen.
?F?hrt die Marunouchi-Linie noch immer nicht??, fragte Aomame den Fahrer.
?Tja, das wei? ich nicht. Soll ich die Nachrichten einschalten??
?Ja, bitte.?
Nach Aussage des Leaders hatten die Little People das Unwetter herbeigeführt. Sie hatten den Regen an einem Engpass in Akasaka-mitsuke zusammenstr?men lassen und so die U-Bahn gestoppt. Aomame schüttelte den Kopf. Vielleicht steckte dahinter eine Absicht. Die Dinge liefen nicht so glatt wie geplant.
Der Fahrer schaltete NHK ein. Musik ert?nte. Eine Sondersendung mit japanischen Volksliedern, gesungen von japanischen Interpreten, die Mitte der sechziger Jahre popul?r gewesen waren. Aomame erinnerte sich verschwommen, dass sie diese Lieder als Kind im Radio geh?rt hatte. Sie empfand keinerlei Nostalgie. Eher stellten sich unangenehme Gedanken ein. Diese Melodien weckten Erinnerungen an Dinge, an die sie sich nicht erinnern wollte. Eine Weile lie? sie die Sendung geduldig über sich ergehen, aber alles Warten half nichts, es kam keine Meldung zur Lage in den U-Bahn-Stationen.
?Entschuldigen Sie, es ist nicht so wichtig, würden Sie das
Radio wieder ausschalten??, sagte sie. ?Ich fahre auf alle F?lle mal zum Bahnhof Shinjuku und schaue mir an, wie es dort aussieht.?
Der Fahrer drehte das Radio ab. ?Da ist bestimmt die H?lle los?, sagte er.
Er sollte recht behalten. Im und um den Bahnhof
Shinjuku herum wimmelte es nur so von Menschen. Da die Bahnen der Marunouchi-Linie nicht fuhren, kamen die mit der Staatsbahn eintreffenden Umsteiger nicht weiter, und es herrschte ein unglaubliches Gedr?nge. Alle liefen aufgeregt in alle Richtungen durcheinander. Der Berufsverkehr war zwar vorbei, dennoch war es kein leichtes Unterfangen, sich durch die Menschenmassen zu k?mpfen.
Endlich erreichte Aomame ihr Schlie?fach und nahm ihre
Umh?ngetasche und die schwarze kunstlederne
Reisetasche heraus, in der sich das Bargeld aus ihrem
Bankschlie?fach befand. Sie holte ein paar Sachen aus ihrer
Sporttasche und verteilte sie auf Reise- und Umh?ngetasche: den Umschlag mit dem Geld, den der Kahle ihr gegeben hatte, den Plastikbeutel mit der Pistole und das Hartschalenetui mit dem Eispick. Die überflüssig gewordene Nike-Sporttasche packte sie in ein nahes Schlie?fach, warf eine Hundert-Yen-Münze ein und schloss ab. Sie hatte nicht die Absicht, sie wieder abzuholen. Es war nichts mehr darin, aus dem man ihre Identit?t h?tte ableiten k?nnen.
Die Reisetasche in der Hand, machte sie sich auf die Suche nach einem ?ffentlichen Telefon. S?mtliche Telefone im Bahnhof waren belagert. Lange Schlangen von Leuten, die ihren Angeh?rigen ihre wegen der nicht verkehrenden Bahnen versp?tete Heimkehr ankündigen wollten, reihten sich vor den Apparaten. Aomame verzog leicht das Gesicht. Anscheinend wollen die Little People mich nicht so leicht davonkommen lassen, dachte sie. Wenn es stimmt, was der Leader gesagt hat, haben sie nicht die Macht, direkt Hand an mich zu legen. Aber sie k?nnen meine Pl?ne mit anderen Mitteln durchkreuzen.
Aomame gab das Warten in der Telefonschlange auf, verlie? den Bahnhof, lief ein wenig herum, entdeckte ein Café, ging hinein und bestellte einen Eiskaffee. Das rosafarbene Telefon war zwar besetzt, aber wenigstens stand sonst niemand an. Aomame stellte sich hinter die Frau in mittleren Jahren und wartete, dass diese ihr langes Gespr?ch beendete. Die Frau warf ihr einen gereizten und pikierten Blick zu, legte aber, nachdem sie noch weitere fünf Minuten geredet hatte, ergeben auf.
Aomame warf ihr ganzes Kleingeld ein und w?hlte die auswendig gelernte Nummer. Nach dreimaligem Rufzeichen ert?nte eine mechanische Tonbandstimme: ?Wir sind leider nicht zu Hause. Bitte hinterlassen Sie nach dem Signal eine Nachricht.?
Das Signal ert?nte, und Aomame sprach in den H?rer: ?Hallo, Tamaru. Wenn du da bist, geh bitte ran.? Es wurde abgehoben. ?Hier bin ich?, sagte Tamaru.
?Bin ich froh?, sagte Aomame.
In Tamarus Stimme schwang eine Anspannung mit, die sonst nicht da war. ?Alles in Ordnung??, fragte er.
?Im Augenblick, ja.?
?Ist alles gut gegangen??
?Er schl?ft jetzt tief. Tiefer geht’s nicht.?
?Verstehe?, sagte Tamaru. Seine Stimme quoll beinahe über vor Erleichterung. Für Tamaru, der niemals Gefühle zeigte, war das eine gro?e Seltenheit. ?Ich sage es ihr lieber. Das wird sie sicher beruhigen.?
?Es war allerdings nicht ganz leicht.?
?Ich verstehe. Aber du hast es geschafft.?
?Ja, kann man so sagen?, sagte Aomame. ?Ist das Telefon sicher??
?Wir benutzen eine spezielle Leitung. Also keine Sorge.?
?Ich habe mein Gep?ck aus dem Schlie?fach in Shinjuku geholt. Und jetzt??
?Wie viel Zeit hast du??
?Ungef?hr anderthalb Stunden.? Aomame erkl?rte ihm kurz, dass die beiden Leibw?chter dann vermutlich entdecken würden, dass ihr Leader das Zeitliche gesegnet hatte.
?Anderthalb Stunden genügen?, sagte Tamaru.
?Ob sie gleich die Polizei informieren??
?Keine Ahnung. Die Polizei hat gestern in ihrem Hauptquartier ermittelt. Man ist nicht so weit gegangen, eine vollst?ndige Hausdurchsuchung und ein polizeiliches Verh?r durchzuführen, aber es macht sicher keinen günstigen Eindruck, wenn ihr Oberhaupt jetzt pl?tzlich unter ungekl?rten Umst?nden ums Leben kommt.?
?Es k?nnte also sein, dass sie es vertuschen und alles selbst erledigen??
?Kaltschn?uzig genug sind sie. Wenn wir morgen die
Zeitung lesen, werden wir wissen, ob sie den Tod ihres Anführers der Polizei gemeldet haben oder nicht. Ich halte nicht viel vom Glücksspiel, aber ich würde wetten, dass sie ihn nicht melden.?
?Den Gefallen, einen natürlichen Tod anzunehmen, werden sie uns nicht tun.?
?Aber richtig beurteilen k?nnen sie es auch nicht. Man sieht ja nichts. Ohne Obduktion k?nnen sie nicht wissen, ob er auf natürliche Weise gestorben ist oder ermordet wurde. Auf alle F?lle werden sie zuallererst dich befragen wollen. Schlie?lich bist du diejenige, die den Leader als Letzte lebend gesehen hat. Und wenn sie merken, dass du deine Wohnung ger?umt hast und verschwunden bist, werden sie schon drauf kommen, dass sein Tod nicht ganz so natürlich war.?
?Und sie werden versuchen, mich zu finden. Mit allen Mitteln.?
?Kein Zweifel?, sagte Tamaru.
?Ob ich wirklich verschwinden kann??
?Unser Plan steht. Ein sehr genauer Plan. Wenn wir uns gewissenhaft und konsequent daran halten, wird niemand dich finden. Der gr??te Fehler w?re es, jetzt Angst zu haben.?
?Ich werde mich bemühen?, sagte Aomame.
?Bleib dabei. Wir müssen schnell handeln, die Zeit zu unserem Vorteil nutzen. Du bist von Natur aus wachsam und ausdauernd. Also brauchst du dich nur so zu verhalten wie immer.?
?In Akasaka-mitsuke ist der Regen in die U-Bahn-Station gelaufen, und die Bahnen fahren nicht?, sagte Aomame.
?Ich wei??, sagte Tamaru. ?Keine Sorge. Du wirst nicht die U-Bahn benutzen. Du suchst dir ein Taxi und f?hrst zu einem sicheren Versteck in der Stadt.?
?In der Stadt? Nicht irgendwohin weiter weg??
?Natürlich gehst du weit weg?, erkl?rte Tamaru geduldig. ?Doch zuvor müssen wir noch einige Vorbereitungen treffen. Du musst dein Gesicht und deinen Namen ?ndern. Au?erdem war dieser Auftrag besonders belastend. Du bist emotional aufgewühlt. In einem solchen Zustand sollte man nichts überstürzen, dabei kommt nichts heraus. Du wirst dich also eine Weile in dem sicheren Apartment versteckt halten. Keine Sorge, wir kümmern uns um dich.? ?Wo ist es??
?In Koenji?, sagte Tamaru.
Koenji, dachte Aomame und klopfte sich leicht mit dem Fingernagel gegen die Vorderz?hne. Dort kannte sie sich überhaupt nicht aus.
Tamaru nannte die Adresse des Hauses. Wie immer machte sich Aomame keine Notizen und pr?gte sich alles ein.
?Koenji, Südseite. In der N?he der Ringstra?e 7. Wohnung 303. Das automatische Schloss am Eingang geht auf, wenn man die Zahlenfolge 2831 eingibt.? Tamaru machte eine Pause.
303 und 2831, wiederholte Aomame im Geist.
?Der Schlüssel ist mit Klebeband unter der Türmatte befestigt. In der Wohnung steht alles bereit, was du vorl?ufig zum Leben brauchst. Am besten gehst du eine Weile nicht aus dem Haus. Ich melde mich bei dir. Ich lasse es dreimal klingeln, lege auf, und nach zwanzig Sekunden rufe ich wieder an. Benutz das Telefon bitte m?glichst nicht von dir aus.?
?Verstanden?, sagte Aomame.
?Waren es harte Brocken??, fragte Tamaru.
?Die zwei, die er bei sich hatte, machten einen recht tüchtigen Eindruck. Ziemlich kaltblütig. Aber Profis waren das nicht. Ein ganz anderes Niveau als du.?
?Niemand ist wie ich.?
?Es w?re auch ziemlich anstrengend, wenn mehr von deiner Sorte herumliefen.?
?Mag sein?, sagte Tamaru.
Aomame nahm ihr Gep?ck und ging zu einem Taxistand. Auch dort stand eine lange Schlange. Anscheinend war der Bahnverkehr noch immer nicht wieder aufgenommen worden. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als sich anzustellen und zu warten, bis sie an der Reihe war. Sie hatte keine Wahl.
W?hrend Aomame zwischen den Gestrandeten – vielen sah man ihre Ver?rgerung an – auf ein Taxi wartete, wiederholte sie im Kopf die Adresse und die Nummer der Wohnung, den Code für die Tür und Tamarus
Telefonnummer. Wie ein Asket, der auf einem Felsen am Gipfel eines Berges sitzend ein bedeutendes Mantra rezitiert. Aomame hatte schon immer auf ihr gutes Ged?chtnis vertraut. Es kostete sie keine Mühe, sich Angaben wie diese zu merken. Allerdings waren diese Zahlen lebenswichtig für sie. Sobald sie nur eine davon verga? oder verwechselte, würde es ihr das überleben schwer machen. Zu ihrer eigenen Sicherheit musste sie sich die Nummern fest einpr?gen.
Als sie endlich in ein Taxi stieg, war etwa eine Stunde vergangen, seit sie das Zimmer mit dem Leichnam des Leaders verlassen hatte. Bisher hatte sie ann?hernd doppelt so lange gebraucht wie geplant. Wahrscheinlich hatten die Little People dadurch Zeit gewonnen. Sie hatten die Regengüsse in Akasaka herbeigeführt, die U-Bahn gestoppt und damit die Leute an der Heimfahrt gehindert, sodass der Bahnhof Shinjuku v?llig überfüllt war, die Taxis nicht ausreichten und Aomame aufgehalten wurde. Damit sie die Nerven verlor. Und ihre Gelassenheit. Dennoch konnte alles auch nur Zufall sein. Vielleicht hatte es sich einfach so ergeben. Und ich fürchte mich nur vor dem Schatten irgendwelcher Little People, die es nicht einmal gibt, dachte sie.
Nachdem Aomame dem Fahrer ihr Ziel mitgeteilt hatte, lie? sie sich tief in den Sitz zurücksinken und schloss die Augen. Momentan warteten die beiden M?nner in den dunklen Anzügen wohl noch immer darauf, dass ihr Oberhaupt aufwachte. Aomame sah vor sich, wie der Kahlk?pfige hin und wieder einen Blick auf seine Uhr warf.
责编:刘卓
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