- 讲师:刘萍萍 / 谢楠
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?So ist es.?
?Ich war immer Wissenschaftler und bin, offen gestanden, nicht unbedingt ein begeisterter Leser von Romanen. Daher kenne ich mich mit den Gepflogenheiten im Literaturbetrieb auch nicht so besonders gut aus, aber für mich klingt das, was Sie da vorhaben, nach einer Art Schwindel. Oder t?usche ich mich da etwa??
?Nein, Sie t?uschen sich nicht. Für mich klingt es genauso?, sagte Tengo.
Der Sensei verzog leicht das Gesicht. ?Aber Sie wollen trotz moralischer Bedenken von sich aus mitmachen??
?Von mir aus kann ich nicht sagen, aber mitmachen will ich.?
?Und warum??
?Das ist eine Frage, die ich mir seit einer Woche immer wieder stelle?, sagte Tengo unverblümt.
Schweigend warteten der Sensei und Fukaeri, dass Tengo fortfuhr.
?Würde ich meiner Vernunft, meinem gesunden Menschenverstand und meinem Instinkt gehorchen, dann lie?e ich sofort die Finger von der Sache. Eigentlich bin ich von Natur aus ein sehr rationaler Mensch. Ich finde keinen Geschmack an Glücksspiel und abenteuerlichen Machenschaften. Man k?nnte mich auch einen Feigling nennen. Doch diesmal konnte ich einfach nicht Nein sagen, obwohl der Vorschlag, den Herr Komatsu mir gemacht hat, ziemlich riskant ist. Und zwar aus dem einzigen Grund, dass ?Die Puppe aus Luft? eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich ausübt. Bei jedem anderen Werk h?tte ich abgelehnt, ohne zu z?gern.?
Der Sensei musterte Tengo neugierig. ?Das hei?t, Sie haben kein Interesse an dem betrügerischen Teil des Plans, aber gro?es Interesse, das Werk zu überarbeiten. Habe ich recht??
?Genau. Mehr als gro?es Interesse. Wenn ich ?Die Puppe aus Luft? nicht überarbeiten darf, dann soll es auch kein anderer tun. Ich würde diese Aufgabe nie jemand anderem überlassen.?
?So, so?, sagte der Sensei. Er machte ein Gesicht, als habe er sich irrtümlich etwas Saures in den Mund gesteckt. ?Ich glaube, ich verstehe ungef?hr, was Sie empfinden. Und was ist das Ziel dieses Herrn Komatsu? Geld? Oder geht es ihm auch um den Ruhm??
?Was Herr Komatsu empfindet, wei? ich, ehrlich gesagt, nicht so genau?, sagte Tengo. ?Aber ich habe das Gefühl, ihn treibt etwas Gr??eres an als der Wunsch, reich oder berühmt zu werden.?
?Zum Beispiel??
?Herr Komatsu ist sich dessen vielleicht selbst nicht bewusst, aber er ist besessen von Literatur. So jemand hat nur einen Wunsch: Er will, und sei es nur einmal in seinem Leben, etwas ganz Echtes entdecken. Und es dann der Welt auf dem Pr?sentierteller darreichen.?
Der Sensei sah Tengo einen Moment lang ins Gesicht. ?Das hei?t also, Sie haben verschiedene Beweggründe?, sagte er dann. ?Aber um Reichtum und Ruhm geht es keinem von Ihnen beiden.?
?So verh?lt es sich wohl.?
?Doch egal was die Beweggründe sind, der Plan ist h?chst riskant. Sie sagen es ja selbst. Sollte irgendwann die Wahrheit ans Licht kommen, wird es zweifellos einen Skandal geben. Und die Vorwürfe der ?ffentlichkeit werden nicht nur an Ihnen beiden h?ngenbleiben. Eri ist erst siebzehn, und so eine Sache k?nnte ihr für ihr ganzes Leben schaden. Das ist es, was mich an der ganzen Sache am meisten beunruhigt.?
?Es ist ganz natürlich, dass Sie sich Sorgen machen.? Tengo nickte. ?Sie haben v?llig recht.?
Die Lücke zwischen den pechschwarzen dichten Augenbrauen verringerte sich auf etwa einen Zentimeter. ?Dennoch wollen Sie, auch wenn Eri dadurch in Gefahr ger?t, ?Die Puppe aus Luft? eigenh?ndig umarbeiten.?
?Wie ich schon sagte, hat mein Drang nichts mit Vernunft oder gesundem Menschenverstand zu tun. Selbstverst?ndlich ist es auch mein Wunsch, Eri so gut wie m?glich zu schützen. Aber dass sie nicht dennoch in Gefahr ger?t, kann ich nicht garantieren. Ich würde lügen, wenn ich es t?te.?
?Ich verstehe?, sagte der Sensei und r?usperte sich, wie um das Thema abzuschlie?en. ?Auf jeden Fall scheinen Sie ein ehrlicher Mensch zu sein.?
?Ich bemühe mich, so offen wie m?glich zu sein.?
Der Sensei betrachtete seine H?nde, die auf seinen Knien ruhten, als sehe er sie zum ersten Mal. Er blickte auf die Handrücken, drehte sie um und starrte dann auf seine
Handfl?chen. Schlie?lich hob er den Kopf. ?Und dieser Redakteur, Komatsu hei?t er wohl – er glaubt, sein Plan wird tats?chlich funktionieren??
?Sein Motto lautet ?Alles hat zwei Seiten??, sagte Tengo. ??Eine gute und eine, die gar nicht so schlecht ist.??
Der Sensei lachte. ?Eine originelle Ansicht. Dieser Komatsu muss ein unverbesserlicher Optimist sein oder ein gewaltiges Selbstvertrauen haben.?
?Keins von beidem. Er ist nur ein Zyniker.?
Der Sensei schüttelte leicht den Kopf. ?Zyniker sind entweder Optimisten oder überm??ig selbstbewusst. Ist es bei ihm nicht so??
?Er hat so eine Neigung.?
?Er ist wohl ein recht schwieriger Mensch??
?Ja, ziemlich?, sagte Tengo. ?Aber er ist nicht dumm.?
Der Sensei stie? einen langen Seufzer aus. Dann wandte er sich an Fukaeri. ?Was meinst du, Eri? Was h?ltst du von dem Plan??
Fukaeri schaute eine Weile auf einen undefinierbaren Punkt im Raum. ?In Ordnung?, sagte sie dann.
Der Sensei erg?nzte Fukaeris einfache Ausdrucksweise. ?Das hei?t also, es würde dir nichts ausmachen, wenn er
?Die Puppe aus Luft? überarbeitet?? ?Nein?, sagte Fukaeri.
?Es k?nnte sein, dass du deshalb Schwierigkeiten bekommst.?
Darauf gab Fukaeri keine Antwort. Sie zog nur den Kragen ihrer Jacke noch enger um sich. Doch mit dieser Bewegung demonstrierte sie ganz unverhohlen die
Unerschütterlichkeit ihres Entschlusses.
?Vielleicht hat sie recht?, sagte der Sensei ergeben.
Tengo blickte auf Fukaeris kleine zu F?usten geballte H?nde.
?Aber es gibt da noch ein Problem?, sagte der Sensei zu
Tengo. ?Sie und dieser Komatsu wollen ?Die Puppe aus Luft? gro? herausbringen und Eri als Schriftstellerin pr?sentieren. Aber sie leidet an einer Leseschw?che. Sie ist Legasthenikerin. Das wissen Sie schon, oder??
?Sie hat mir in der Bahn davon erz?hlt.?
?Wahrscheinlich ist ihre Legasthenie angeboren. Deshalb hat man in der Schule immer geglaubt, sie sei irgendwie zurückgeblieben, dabei ist sie in Wirklichkeit ein sehr intelligentes M?dchen. Sie verfügt über tiefe Weisheit. Aber dass sie trotz allem Legasthenikerin ist, wird sich wohl, gelinde ausgedrückt, nicht gerade positiv auf den Plan auswirken, den Sie sich da ausgedacht haben.?
?Wie viele Menschen wissen davon??
?Au?er ihr selbst noch drei?, sagte der Sensei. ?Ich und meine Tochter Azami. Und jetzt noch Sie. Sonst niemand.?
?Und die Lehrer an der Schule, auf der Eri war, wissen nichts davon??
?Nein. Es ist eine kleine Dorfschule. Vermutlich haben sie das Wort Legasthenie noch nie geh?rt. Au?erdem ist sie nur ganz kurz auf diese Schule gegangen.?
?Dann k?nnen wir die Sache vielleicht unter Verschluss halten.?
Einen Moment lang sah es so aus, als würde der Sensei Tengos Miene absch?tzen.
?Aus irgendeinem Grund scheint Eri Ihnen zu vertrauen?, sagte er dann. ?Warum, wei? ich nicht. Aber …?
Tengo schwieg und wartete darauf, dass der Sensei fortfuhr.
?Ich wiederum habe Vertrauen zu ihr. Wenn sie also sagt, man dürfe Ihnen das Werk überlassen, bleibt mir nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren. Wenn Sie allerdings wirklich die Absicht haben, mit diesem Plan fortzufahren, gibt es einige Fakten, die Eri betreffen und über die Sie vorsichtshalber Bescheid wissen sollten.? Der Sensei bürstete mehrmals mit der Hand über das rechte Knie seiner Hose, als habe er dort einen winzigen Fussel entdeckt. ?Sie müssen erfahren, wo und wie sie ihre Kindheit verbracht hat und welche Umst?nde dazu geführt haben, dass sie bei mir aufgewachsen ist. Allerdings ist das eine lange Geschichte.?
?Ich m?chte sie h?ren?, sagte Tengo.
Neben ihm setzte sich Fukaeri zurecht. Noch immer hielt sie den Kragen ihrer Jacke mit beiden H?nden zusammen.
?Gut?, sagte der Sensei. ?Die Geschichte beginnt in den sechziger Jahren. Eris Vater und ich waren lange Zeit sehr eng befreundet. Er ist etwa zehn Jahre ?lter als ich, und wir unterrichteten das gleiche Fach an der gleichen Universit?t. Obwohl unsere Charaktere und unsere Weltanschauung nicht verschiedener h?tten sein k?nnen, waren wir uns aus irgendeinem Grund sympathisch. Wir haben beide sp?t geheiratet, und jeder von uns bekam eine Tochter. Wir wohnten in der gleichen universit?tseigenen Siedlung und besuchten einander auch mit unseren Familien. Beruflich kamen wir ebenfalls gut voran. Bei vielen galten wir damals als junge ?scharfsinnige Gelehrte?. Sogar die Massenmedien berichteten über uns. Für uns war das eine unheimlich aufregende Zeit.
Mit dem Ende der sechziger Jahre versch?rfte sich die politische Lage immer mehr. Als 1970 das japanischamerikanische Sicherheitsabkommen verl?ngert wurde, erreichten die Studentenproteste ihren H?hepunkt. Es kam zu Blockaden an den Universit?ten, Zusammenst??en mit den Sicherheitskr?ften, es gab zum Teil blutige innere Auseinandersetzungen und sogar Tote. Die Lage eskalierte derart, dass ich beschloss, die Universit?t zu verlassen. Jede akademische Arbeit war unm?glich geworden, und ich hatte damals alles gründlich satt. Ob man für oder gegen das System war, spielte nicht die geringste Rolle. Letztendlich ging es nur noch um K?mpfe zwischen
Organisationen. Und ich habe absolut kein Vertrauen zu
Organisationen, ob sie nun gro? oder klein sind. Ihrem ?u?eren nach waren Sie damals noch kein Student, nicht wahr??
?Als ich an die Uni kam, hatte sich der ganze Aufruhr schon gelegt.?
?Die Party war sozusagen vorbei.?
责编:刘卓
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