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解放军文职招聘考试Fukaeri wandte

来源:长理培训发布时间:2017-10-04 18:37:45

 Fukaeri wandte ihren Blick nicht von ihm. Als würde sie ihr Gesicht an eine Fensterscheibe drücken und in ein leeres Haus sp?hen.

?Wenn ich schreibe?, sagte Tengo, ?verwandle ich die mich umgebende Landschaft in etwas, das mir angemessener ist.

Im Grunde erschaffe ich sie neu. Damit verorte ich mich als Mensch auf dieser Welt, vergewissere mich meiner Existenz. Das ist eine v?llig andere Besch?ftigung als die mit der Mathematik.?

?Sich seiner Existenz vergewissern?, sagte Fukaeri.

?Ich kann es nicht besonders gut ausdrücken?, sagte Tengo.

Fukaeri sah nicht aus, als h?tte Tengos Erkl?rung sie überzeugt, aber sie sagte nichts mehr. Sie führte nur ihr Weinglas zum Mund. Sie schlürfte ein bisschen, und es klang, als würde sie einen Strohhalm benutzen.

?Letztlich hast du das Gleiche getan, wenn ich so sagen darf. Du hast etwas, das du gesehen hast, mit deinen Worten verwandelt und neu geschaffen. Und dich und deine Existenz als Mensch darin verortet?, sagte Tengo.

Das Weinglas in der Hand, dachte Fukaeri einen Moment nach, ?u?erte sich aber nicht.

?Der Prozess mündet in eine Form und wird zu etwas Bleibendem. Einem Werk?, fuhr Tengo fort. ?Und wenn dieses Werk die Anerkennung und das Interesse vieler Menschen erregt, ist es ein literarisches Werk, das einen objektiven Wert hat.?

Fukaeri schüttelte entschieden den Kopf. ?Form interessiert mich nicht.?

?Die Form interessiert dich nicht??, wiederholte Tengo.

?Form hat keine Bedeutung.?

?Aber warum hast du dann diesen Roman geschrieben und für den Debütpreis eingereicht??

Fukaeri stellte das Glas auf den Tisch. ?Das war ich nicht.?

Um sich zu beruhigen, nahm Tengo sein Wasserglas und trank einen Schluck. ?Hei?t das, du hast dich gar nicht um den Debütpreis beworben??

Fukaeri schüttelte den Kopf. ?Ich habe das Manuskript nicht eingeschickt.?

?Na gut, aber wer dann? Wer hat sich für dich beworben??

Nur ein leichtes Schulterzucken. Etwa fünfzehn Sekunden vergingen.

?Irgendwer?, sagte sie dann.

?Irgendwer?, wiederholte Tengo und stie? zwischen auf- einandergepressten Lippen einen Seufzer hervor. Puh! Die Sache entwickelte sich nicht gerade reibungslos. Genau wie er es befürchtet hatte.

Tengo hatte sich in der Vergangenheit ?fter privat mit Schülerinnen von seiner Yobiko getroffen. Das hei?t, mit ehemaligen Schülerinnen, die inzwischen studierten. Rief ihn eine von sich aus an und schlug eine Verabredung vor, ging er darauf ein. Tengo hatte keine Ahnung, was die M?dchen an ihm fanden. Andererseits war er ja ungebunden, und sie waren nicht mehr seine Schülerinnen.

Es gab also keinen Grund, ein Rendezvous auszuschlagen.

Nur zweimal war es dabei zu einer k?rperlichen Beziehung gekommen. Doch die Bekanntschaften hatten nie l?nger gedauert und ein unspektakul?res, natürliches Ende gefunden. Tengo fühlte sich in der Gesellschaft aufgekratzter junger M?dchen, die gerade ihr Studium begonnen hatten, nicht entspannt. Anfangs fand er sie frisch und lustig, wie junge verspielte K?tzchen, aber mit der Zeit wurde ihm unbehaglich. Und auch die M?dchen merkten, dass ihr junger Lehrer, der so begeistert über Mathematik gesprochen hatte, au?erhalb des Unterrichts ein anderer war. Tengo konnte ihre Entt?uschung durchaus verstehen.

Er fühlte sich wohler in Gesellschaft etwas ?lterer Frauen. Sobald er merkte, dass er in keiner Hinsicht irgendeine Führung zu übernehmen brauchte, fiel eine Last von ihm ab. Umgekehrt fühlten sich ?ltere Frauen auch zu ihm hingezogen. Seit er vor einem Jahr die Beziehung zu der zehn Jahre ?lteren verheirateten Frau eingegangen war, verabredete er sich überhaupt nicht mehr mit jungen M?dchen. Seine Freundin besuchte ihn einmal w?chentlich in seiner Wohnung, womit sein sexuelles Verlangen (oder Bedürfnis) weitgehend gestillt war. Auch sonst blieb er meist zu Hause, schrieb, las oder h?rte Musik. Hin und wieder ging er in ein Schwimmbad in seiner N?he. Abgesehen von den paar Worten, die er mit seinen Kollegen an der Yobiko wechselte, sprach er mit kaum jemandem. Dabei war er nicht einmal unzufrieden mit seinem Leben. Im Gegenteil, diese Lebensweise kam seinem Ideal sehr nahe.

Als er nun jedoch der siebzehnj?hrigen Fukaeri gegenübersa?, verspürte Tengo ein heftiges Beben in seinem Herzen. Es war ein ?hnliches Gefühl wie jenes, das er beim Anblick ihres Fotos empfunden hatte, nur ungleich st?rker. Es hatte nichts mit Verliebtheit oder sexueller Anziehungskraft zu tun. Es fühlte sich an, als komme etwas aus einem winzigen Spalt und versuche, die Leere, die in ihm war, auszufüllen. Es war keine Lücke, die durch Fukaeri entstanden war, sondern eine, die Tengo schon immer empfunden hatte. Fukaeri trug nur ein Licht hinein und beleuchtete sie aufs Neue.

?Du hast also kein Interesse am Schreiben und hast auch das Manuskript nicht selbst eingereicht?, sagte Tengo, um ganz sicherzugehen.

Ohne den Blick von seinem Gesicht abzuwenden, nickte Fukaeri. Dann zog sie kurz die Schultern hoch, wie um sich vor einem kalten winterlichen Wind zu schützen.

?Du willst nicht Schriftstellerin werden.? Zu seiner überraschung stellte Tengo fest, dass er seine Frage ebenfalls nicht intonierte. Offenbar war ihre Sprechweise ansteckend. 

责编:刘卓

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