解放军文职招聘考试Song Fanping lachte

  Song Fanping lachte und ging zur Tür. ?Wartet einen Moment, ich hole sie?, sagte er.

  Dann schlich er sich auf Zehenspitzen hinaus und machte sorgf?ltig die Tür hinter sich zu. Er tat so geheimnisvoll, als br?che er tats?chlich zu einer Reise in die Vorzeit auf. Die Kinder sahen einander ganz perplex an: Wie würde er es wohl anstellen, Essst?bchen von den Vorfahren herbeizuschaffen? ... Was für einen tollen Vater sie doch hatten!

  Nach einer Weile wurde die Tür aufgesto?en und Song Fanping erschien, verschmitzt l?chelnd, beide H?nde hinter dem Rücken versteckt. Die Kinder fragten: ?Und? Hast du die St?bchen von den Vorfahren??

  Er nickte und kam zum Tisch. Erst als er sa?, zeigte er den S?hnen, was er in den H?nden hielt - ein Paar Essst?bchen für jeden. Die Jungen betrachteten sie eingehend: Von der L?nge her unterschieden sich die St?bchen nicht von denen, die sie kannten, blo? dass sie unterschiedlich dick waren und irgendwie knotig, manche auch ein bisschen krumm. Glatzkopf-Li kam zuerst die Erleuchtung: ?Das sind Zweige!?, rief er.

  Song Gang, der es auch gemerkt hatte, fragte den Vater: ?Wieso sehen die Essst?bchen der Vorfahren aus wie Zweige??

  ?Weil es Zweige sind! Damals gab es noch keine Essst?bchen. Unsere Vorfahren nahmen stattdessen Zweige.?

  Aha, so war das also! Neugierig griffen die Kinder zu den von Song Fanping gerade erst abgebrochenen Zweigen und begannen, damit zu essen. Der leicht bittere Geschmack zog ihnen anfangs den Mund zusammen, aber sonst taugten die Essst?bchen der Vorfahren hervorragend auch für Speisen von heute. Jedenfalls langten die bei den herzhaft zu, bis sie schlie?lich satt und ermattet waren und aufgesto?en hatten.

Jetzt erst wurde ihnen bewusst, dass es drau?en schon dunkel war.

Dabei hatten sie doch einen Ausflug machen wollen! Es war weder windig noch regnerisch gewesen, und die Sonne hatte den ganzen Tag so hell geschienen, dass man nur blinzeln konnte - dennoch waren sie nicht am Meer gewesen! Song Fanping, der die betrübten Gesichter der Jungen sah, fragte, ob ihnen die Essst?bchen der Vorfahren vielleicht doch nicht gefielen. Sie schüttelten den Kopf.

?Die sind schon in Ordnung. Aber ans Meer kommen wir heute

nicht!?, klagte Song Gang.

Der Vater erwiderte lachend: ?Wer sagt denn das??

?Die Sonne ist doch schon weg?, meinte Glatzkopf-Li. ?Dafür scheint aber der Mond!?, entgegnete Song Fanping.

  Bei strahlendem Sonnenschein hatten sie am Morgen aufbrechen wollen, jetzt endlich, in der kühlen Mondnacht, nahm Song seine S?hne an der Hand, einen rechts, einen links, und machte sich mit ihnen auf den Weg. Als sie nach einem langen Marsch auf mondhellen Stra?en zum Meer kamen, stieg gerade die Flut, und die Brandung donnerte an die Küste. Auf dem Deich, wo sich zu dieser Stunde au?er ihnen kein Mensch aufhielt, wehte eine kühle Brise. Von hier aus wirkte die Gischt der heranrollenden Brecher wie ein lang gezogener heller Streifen, der sich bald grau verf?rbte, bald ins Schw?rzliche spielte. Die Sicht war mal gut, dann wieder schlechter, je nachdem, ob der Mond hinter Wolken versteckt war oder nicht.