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解放军文职招聘考试Und jetzt beginnt die Geisterstunde

来源:长理培训发布时间:2017-10-04 23:19:42

 Aomame

Und jetzt beginnt die Geisterstunde 

Aomame nahm eine Decke aus dem Schrank und deckte den K?rper des gro?en Mannes zu. Noch einmal legte sie die Finger an seinen Hals, um sich zu vergewissern, dass sein Herz endgültig aufgeh?rt hatte zu schlagen. Der Mensch, der für einige der ?Leader? gewesen war, befand sich bereits in einer anderen Welt. In welcher, wusste Aomame nicht. Sicher war jedoch, dass es sich nicht um die des Jahres 1Q84 handelte. Hier hatte er sich bereits in etwas verwandelt, das man gemeinhin als Leiche bezeichnet. Mit einem leichten Erschauern, als fr?stle ihn ein wenig, und ohne den leisesten Ton von sich zu geben, hatte der Mann die Grenze vom Leben zum Tod überschritten. Ohne dass auch nur ein Tropfen Blut geflossen war. Nun lag er, von allen Schmerzen befreit, b?uchlings auf der Yogamatte und war tot. Wie immer hatte Aomame rasch und pr?zise gearbeitet.

Aomame versenkte die Spitze ihres Eispicks wieder in dem Korken, legte beides in das Hartschalenetui und verstaute es in ihrer Sporttasche. Dann nahm sie die Heckler & Koch aus dem Kunststoffbeutel und steckte sie hinten in den Bund ihrer Trainingshose. Sie war geladen und entsichert. Es beruhigte sie, die H?rte des Metalls in ihrem Rücken zu spüren. Sie ging ans Fenster und zog die dicken Vorh?nge zu. Es wurde wieder dunkel im Raum.

Sie nahm die Sporttasche und ging zur Tür. Die Hand am Türknauf, drehte sie sich noch einmal um und warf einen Blick auf die in der Dunkelheit liegende massige Gestalt des Mannes. Er sah aus, als schliefe er. Genau wie zu Anfang. Sie war die Einzige auf der Welt, die wusste, dass er tot war. Nein, die Little People wussten es wahrscheinlich auch. Deshalb hatten sie auch das Donnern aufgegeben. S?mtliche Drohgeb?rden waren nun vergeblich, das wussten sie. Der Mann, den sie zu ihrem Stellvertreter auserkoren hatten, war aus dem Leben geschieden.

Aomame ?ffnete die Tür und betrat, um sich blickend, den erleuchteten Nebenraum. Behutsam schloss sie die Tür hinter sich, tat, als wolle sie keinen L?rm machen. Der Kahlkopf sa? auf dem Sofa und trank Kaffee. Auf dem Tisch stand ein gro?es Tablett mit einer Kanne und ein paar Sandwiches, die etwa zur H?lfte aufgegessen waren. Offenbar hatte er sie beim Zimmerservice bestellt. Daneben standen zwei noch unbenutzte Tassen. Sein Kollege mit dem Pferdeschwanz sa? genau wie zuvor hoch aufgerichtet auf dem Rokokostuhl an der Tür. Anscheinend hatten sich die beiden die ganze Zeit kaum von der Stelle gerührt. Eine Atmosph?re von Vorbehalt lag in der Luft.

Als Aomame eintrat, stellte der Kahle seine Tasse auf dem Untersetzer ab und erhob sich.

?Ich bin fertig?, sagte Aomame. ?Er schl?ft jetzt. Ich habe ziemlich lange gebraucht. Seine Muskulatur war voller

Blockaden. Lassen Sie ihn bitte jetzt schlafen.?

?Er schl?ft??

?Ganz tief?, sagte Aomame.

Der Kahlkopf musterte Aomame, sah ihr forschend und tief in die Augen. Anschlie?end senkte er seinen Blick langsam auf seine Schuhspitzen, wie um zu überprüfen, ob sich dort nichts ver?ndert hatte, dann schaute er wieder auf und ihr ins Gesicht.

?Ist das normal??

?Viele Menschen fallen nach dem Lockern stark verspannter Muskulatur erst einmal in einen tiefen Schlaf. Daran ist nichts Ungew?hnliches.?

Der Kahlkopf ging zur Tür, die den Wohnraum vom Schlafzimmer trennte, drehte leise den Türknauf, ?ffnete die Tür einen Spalt und sp?hte hinein. Aomame legte die rechte Hand an die Seite ihrer Trainingshose, um notfalls sofort die Pistole ziehen zu k?nnen. Nachdem der Mann etwa zehn Sekunden gewartet hatte, zog er den Kopf zurück und schloss die Tür.

?Wie lange wird er schlafen??, fragte er. ?Wir k?nnen ihn ja nicht ewig da auf dem Boden liegen lassen.?

?Er wird in etwa zwei Stunden aufwachen. Bis dahin lassen Sie ihn bitte m?glichst in dieser Haltung ausruhen.? Der Kahle sah auf die Uhr. Dann nickte er kurz.

?In Ordnung. Wir lassen ihn eine Weile in Ruhe?, sagte er. ?M?chten Sie vielleicht duschen??

?Nein, danke, nicht n?tig, aber ich würde mich gern wieder umziehen.?

?Selbstverst?ndlich. Bitte, das k?nnen Sie im Bad tun.?

Aomame h?tte sich am liebsten so schnell wie m?glich und so wie sie war aus dem Staub gemacht. Aber sie durfte keinen Argwohn erwecken. Auch für den Rückweg musste sie die Sachen anziehen, in denen sie gekommen war. Also ging sie ins Bad und zog ihr Trikot aus. Sie entledigte sich ihrer schwei?feuchten Unterw?sche, trocknete sich mit ihrem Badehandtuch ab und zog frische an. Dann schlüpfte sie in die blaue Baumwollhose und die wei?e Bluse, die sie ursprünglich getragen hatte. Sie schob sich die Pistole so in den Hosenbund, dass sie von au?en unsichtbar war, und machte verschiedene Bewegungen, um sich zu vergewissern, dass sie nicht unnatürlich wirkten. Sie wusch sich das Gesicht mit Seife und bürstete sich die Haare. Um ihre verkrampften Gesichtsmuskeln zu lockern, zog sie vor dem gro?en Spiegel über dem Waschbecken die wildesten Grimassen. Als sie nach einer Weile wieder eine normale Miene aufsetzen wollte, dauerte es einen Moment, bis ihr einfiel, wie das aussah. Erst nach einigen Fehlschl?gen gelang ihr ein einigerma?en entspannter Ausdruck. Prüfend starrte sie in den Spiegel. Kein Problem. Ihr Gesicht wirkte ganz allt?glich. Sie brachte sogar ein L?cheln zustande. Ihre H?nde zitterten nicht, und auch ihr Blick war fest. Aomame war cool wie immer.

Aber als sie aus dem Schlafzimmer gekommen war, hatte der Kahle ihr Gesicht genau in Augenschein genommen. Vielleicht hatte er gesehen, dass sie zuvor geweint hatte. Sie hatte l?nger geweint, das musste Spuren hinterlassen haben. Dieser Gedanke beunruhigte Aomame. Wom?glich hatte der Mann sich gefragt, warum jemand bei einem Muskelstretching in Tr?nen ausbrechen sollte und ob nicht doch etwas Au?ergew?hnliches vorgefallen war. Hatte die Tür zum Schlafzimmer ge?ffnet, war an die Gestalt des Leaders herangetreten und hatte festgestellt, dass sein Herz nicht mehr schlug …

Aomame fasste sich an den Rücken, um sich zu vergewissern, dass die Pistole griffbereit war. Ich darf mich nicht in Sicherheit wiegen, dachte sie. Und ich darf keine Angst haben. Denn Angst zeigt sich im Gesicht und erregt Verdacht.

Aomame machte sich auf das Schlimmste gefasst und verlie? unter ?u?erster Wachsamkeit das Bad. Die Sporttasche trug sie in der linken Hand, um mit der rechten sofort die Pistole ziehen zu k?nnen. Doch im Zimmer hatte sich nichts ver?ndert. In der Mitte stand mit verschr?nkten Armen und nachdenklichem Blick der Kahlkopf. Der mit dem Pferdeschwanz sa? noch immer auf dem Stuhl neben der Tür und schaute gelassen in den Raum. Seine Augen wirkten ruhig, wie die eines Maschinengewehrschützen in einem Jagdbomber. Er war daran gew?hnt, allein zu sein und in den blauen Himmel zu blicken. Seine Augen waren mit der Farbe dieses Himmels getr?nkt.

?Sie müssen ersch?pft sein?, sagte der Kahle. ?M?chten Sie vielleicht einen Kaffee? Wir haben auch Sandwiches.?

?Danke?, sagte Aomame. ?Aber nein danke. Direkt nach der Arbeit habe ich keinen Appetit. Der Hunger kommt erst in etwa einer Stunde.?

Der Kahle nickte und zog einen dicken Umschlag aus einer Tasche seines Jacketts. Er wog ihn kurz in der Hand und reichte ihn Aomame.

?Entschuldigen Sie, aber es ist etwas mehr als das vereinbarte Honorar. Wie ich bereits sagte, bitten wir Sie, absolutes Stillschweigen über die heutigen Ereignisse zu bewahren.?

?Aha, Schweigegeld also??, sagte Aomame scherzhaft.

?Es ist für besondere Aufwendungen?, erkl?rte der Mann, ohne zu l?cheln.

?Meine Diskretion hat nichts mit Geld zu tun. Sie ist Teil meines Berufs. Es wird nichts nach au?en dringen?, sagte Aomame und schob den Umschlag, so wie sie ihn bekommen hatte, in die Sporttasche. ?Brauchen Sie eine Quittung??

Der Kahle schüttelte den Kopf. ?Nein. Das bleibt unter uns. Sie brauchen es nicht zu versteuern.? Aomame nickte schweigend.

?Sie haben sicher viel Kraft gebraucht?, erkundigte sich der Kahle lauernd.

?Mehr als sonst?, sagte sie.

?Das liegt daran, dass er kein gew?hnlicher Mensch ist.?

?Es scheint so.?

?Er ist unersetzlich?, sagte er. ?Und er leidet seit langem unter diesen starken Schmerzen. Er nimmt sozusagen unsere Leiden und Schmerzen auf sich. Ich hoffe, dass Sie sie zumindest ein wenig lindern konnten.?

?Da ich die Ursache für seine Beschwerden nicht kenne, kann ich nichts Genaues sagen?, antwortete Aomame vorsichtig. ?Aber ich glaube schon, dass ich sie ein bisschen lindern konnte.?

Der Kahle nickte. ?Wenn ich Sie mir so ansehe, wirken Sie auch recht ersch?pft.?

?Das ist gut m?glich?, sagte Aomame.

Der       Pferdeschwanz sa?        w?hrend     der        ganzen

Unterhaltung weiter an der Tür und behielt wortlos das Zimmer im Auge. Seine Miene war v?llig unbewegt, nur sein Blick wanderte hierhin und dorthin. Er zeigte keinerlei Regung. Es war nicht zu erkennen, ob er dem Gespr?ch der beiden folgte oder nicht. Einsam, stumm und unendlich wachsam. Er suchte nach dem kleinsten Hinweis auf einen feindlichen Jagdbomber zwischen den Wolken. Und sei er nur stecknadelkopfgro?.

Nach kurzem Z?gern wandte Aomame sich an den

Kahlkopf. ?Entschuldigen Sie, vielleicht ist das eine sehr dumme Frage, aber versto?en Sie nicht gegen die Gebote Ihrer Gemeinschaft, wenn sie Kaffee trinken und Schinkensandwiches essen??

Der Kahle drehte sich um und warf einen Blick auf das Tablett mit der Kaffeekanne und den Sandwiches auf dem Tisch. Dann stahl sich so etwas wie ein kleines L?cheln auf seine Lippen.

?In unserer Gemeinschaft existieren keine derartig strengen Vorschriften. Alkohol und Zigaretten sollen eigentlich nicht sein, und es gibt auch ein paar Verbote, die sexuelle Dinge betreffen. Aber was Nahrungsmittel angeht, sind wir vergleichsweise frei. Normalerweise essen wir sehr einfach, aber Kaffee und Schinkensandwiches gelten nicht als besonders verwerflich.?

Aomame nickte nur, ohne eine Meinung zu ?u?ern.

?Wo viele Menschen zusammenkommen, braucht man natürlich ein paar Regeln. Aber wenn man den Blick zu stark auf Rituale richtet, verliert man rasch das eigentliche

Ziel aus den Augen. Disziplin und Dogmen sind letztendlich nur Hilfskonstruktionen. Das Wichtige ist nicht der Rahmen, sondern das, was darin ist.?

?Und der Leader liefert den Inhalt, nicht wahr??

?Ja. Er kann Dinge h?ren, die unsere Ohren nicht erreichen. Er ist ein besonderer Mensch.? Der Kahle sah Aomame noch einmal in die Augen. ?Also, für heute vielen Dank. Der Regen scheint auch gerade aufgeh?rt zu haben.? ?Das war ein schlimmes Gewitter?, sagte Aomame.

?Ja, wirklich?, sagte der Kahle, wirkte aber nicht besonders interessiert an dem Gewitter oder dem Regen.

Aomame verabschiedete sich, nahm ihre Sporttasche und wandte sich zum Gehen.

?Moment mal?, rief der Kahle mit scharfer Stimme.

Aomame blieb mitten im Raum stehen und drehte sich um. Ihr Herz h?mmerte. Sie lie? ihre rechte Hand beil?ufig nach hinten gleiten.

?Ihre Yogamatte?, sagte der junge Mann. ?Sie haben sie vergessen. Sie liegt noch im Schlafzimmer.?

Aomame l?chelte. ?Er ist darauf eingeschlafen. Wir k?nnen ihn schlecht herumrollen und sie unter ihm hervorziehen. Am besten, ich lasse sie einfach hier. Sie war nicht teuer und ist auch nicht mehr die neuste. Wenn Sie sie nicht mehr ben?tigen, werfen Sie sie bitte weg.?

Der Kahle überlegte kurz, aber dann nickte er. ?Vielen Dank?, sagte er.

Als Aomame sich der Tür n?herte, erhob sich der Pferdeschwanz und machte ihr die Tür auf. Er verabschiedete sich leise. Jetzt hat er ja doch noch was gesagt, dachte Aomame. Sie grü?te zurück und wollte an ihm vorbeischlüpfen.

Doch im selben Augenblick durchfuhr sie wie ein starker Stromsto? der Gedanke an einen gewaltsamen übergriff. Die Hand des Pferdeschwanzes schoss nach vorn, um ihren rechten Arm zu packen. Seine Bewegung war pfeilschnell und pr?zise. Von einer Geschwindigkeit, mit der man eine Fliege aus der Luft h?tte fangen k?nnen. So lebendig war die Vorstellung dieses Augenblicks, dass Aomames ganzer K?rper erstarrte. Sie bekam eine G?nsehaut, und ihr Herzschlag setzte für einen Moment aus. Ihr Atem stockte, und eisige Insekten krochen über ihren Rücken. Die Erkenntnis durchzuckte sie wie ein wei?glühender Blitz. Würde der Mann ihren rechten Arm festhalten, w?re sie nicht imstande, ihre Pistole zu ziehen. Ich h?tte keine Chance, dachte sie. Er spürt, dass ich etwas gemacht habe.

Er wei? intuitiv, dass im Schlafzimmer irgendetwas geschehen ist. Er wei? nicht, was, aber etwas ist hier ganz schrecklich verkehrt. Sein Instinkt sagt ihm, ?greif dir die Frau?. Befiehlt ihm, mich zu Boden zu schleudern, sich mit seinem ganzen Gewicht auf mich zu werfen und mir fürs Erste das Schultergelenk auszukugeln.

Aber letztendlich war es eben doch nur ein Gefühl. Einen Beweis hatte er nicht. Sollte er sich irren, würde er sich in gro?e Schwierigkeiten bringen. Der Pferdeschwanz geriet heftig ins Wanken und gab am Ende auf. Schlie?lich war es der Kahlkopf, der die Entscheidungen traf und die Anweisungen gab. Er hatte gar nicht die Kompetenz. Also unterdrückte er gewaltsam den Impuls in seiner rechten Hand und entspannte seine Schultern. Aomame hatte genau verfolgen k?nnen, was sich in diesen wenigen Sekunden im Kopf des jungen Leibw?chters mit dem Pferdeschwanz abgespielt hatte. 

责编:刘卓

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