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解放军文职招聘考试Keine Antwort.

来源:长理培训发布时间:2017-10-04 23:06:42

 Keine Antwort.

Tengo faltete die H?nde im Scho? und sah seinem Vater noch einmal ins Gesicht. Dieser Mann ist kein leeres Wrack, dachte er. Und auch nicht nur ein leerer Raum. Er war ein Mensch aus Fleisch und Blut, der mit seinem sturen, engstirnigen Denken und seinen düsteren Erinnerungen auf einem Stückchen Land an einem gewaltigen Ozean überlebt hatte. Gezwungen, mit der Leere zu leben, die sich allm?hlich in ihm ausbreitete. Im

Augenblick lagen sein Ged?chtnis und die Leere noch im Krieg miteinander. Doch bald würden die ihm noch verbliebenen Erinnerungen unweigerlich und vollst?ndig von der Leere verschlungen werden. Es war nur eine Frage der Zeit. Ob diese Leere, auf die er sich nun zubewegte, die gleiche war wie die, aus der Tengo geboren worden war?

Tengo glaubte zu h?ren, wie sich das ferne Meeresrauschen beim Sonnenuntergang mit dem Wind verband, der sich in den Kronen der Kiefern fing. Doch vielleicht war es auch nur eine Illusion.

 

 

KAPITEL 9

Aomame

Der Preis der Gnade 

Kaum hatte Aomame das Zimmer betreten, schloss der Kahle die Tür hinter ihr. Es war stockdunkel. Die schweren dichten Vorh?nge waren zugezogen und alle Lichter ausgeschaltet. Durch einen Spalt in den Vorh?ngen drang ein winziger Lichtstrahl, der die Dunkelheit jedoch eher zu betonen schien.

Wie beim Betreten eines Planetariums oder eines Kinosaals, in dem der Film schon l?uft, dauerte es eine Weile, bis Aomames Augen sich an die Dunkelheit gew?hnt hatten. Ihr Blick fiel als Erstes auf die Anzeige einer elektrischen Uhr, die auf einem niedrigen Tischchen stand.

Ihre grünen Zahlen zeigten an, dass es zwanzig Minuten nach sieben war. Gleich darauf erkannte sie an der gegenüberliegenden Wand ein gro?es Bett. Die Elektrouhr stand an seinem Kopfende. Verglichen mit dem Salon nebenan war dieser Raum klein, wenn auch noch immer viel gr??er als ein normales Hotelzimmer.

Auf dem Bett lag eine hügelartige dunkle Masse. Wieder brauchte Aomame einen Moment, bis sie begriff, dass es sich bei der unf?rmigen Silhouette um einen menschlichen K?rper handelte. Er war so reglos, dass man ihn kaum für etwas Lebendiges gehalten h?tte. Keine Atemzüge waren zu h?ren, nur das leise Surren der Klimaanlage ert?nte aus einer ?ffnung an der Decke. Aber tot konnte die Person ja nicht sein. Der Kahle hatte sich jedenfalls verhalten, als sei es ein lebendiger Mensch.

Ein ziemlich gro?er Mensch. Wahrscheinlich ein Mann. Genau konnte sie es nicht erkennen, aber es schien nicht, als sei das Gesicht ihr zugewandt. Die Gestalt lag auch nicht unter der Bettdecke, sondern b?uchlings darauf. Wie ein riesiges verwundetes Tier, das sich mit letzter Kraft ersch?pft in seine H?hle geschleppt hatte.

?Es ist Zeit?, sagte der Kahle zu dem Schatten. Im Gegensatz zu vorher klang seine Stimme jetzt angespannt.

Sie wusste nicht, ob der Mann etwas geh?rt hatte. Der dunkle Hügel auf dem Bett rührte sich nicht. Der Kahle blieb an der Tür stehen und wartete, ohne seine Haltung zu ?ndern. Im Zimmer herrschte eine so tiefe Stille, dass sogar deutlich zu h?ren war, wie jemand seinen Speichel schluckte. Aomame wurde klar, dass sie selbst es gewesen war, die geschluckt hatte. Ihre Sporttasche in der rechten Hand, wartete sie nun ebenso wie der Kahle darauf, dass etwas geschehen würde. Die Zahlen der elektrischen Uhr sprangen auf 7.21 Uhr, auf 7.22 Uhr und schlie?lich auf 7.23 Uhr.

Kurz darauf begann die Masse auf dem Bett sich zu bewegen. Es war ein ganz leichtes Beben, das sich rasch zu einer deutlicheren Aktion auswuchs. Die Person schien fest geschlafen zu haben. Oder sich in einem schlaf?hnlichen Zustand befunden zu haben. Sie richtete sich langsam auf, die Muskeln schienen zu erwachen, und im n?chsten Moment schien auch ihr Bewusstsein zurückzukehren. Der Mensch dort setzte sich gerade auf und kreuzte die Beine. Ohne Zweifel ein Mann, dachte Aomame.

?Es ist Zeit?, sagte der Kahle noch einmal.

Der Mann atmete ger?uschvoll aus. Es war ein langsames, dumpfes St?hnen, das wie vom Grund eines tiefen Brunnens aufstieg. Als N?chstes war zu h?ren, wie er tief Luft holte. Es klang wild und gef?hrlich, wie ein stürmischer Wind, der durch die B?ume eines Waldes braust. Die beiden unheimlichen Laute wechselten einander mehrmals ab. Dazwischen entstand jeweils ein langes Intervall der Stille. Diese rhythmische Wiederholung, die so vieles bedeuten konnte, beunruhigte Aomame. Sie spürte, dass sie ein v?llig fremdes Reich betreten hatte. Fremd wie der Boden eines Tiefseegrabens oder die Oberfl?che eines unbekannten kleinen Planeten. Ein Ort, von dem es, war man einmal dort angekommen, keine Wiederkehr gab.

Ihre Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit gew?hnt. Sie konnte nun etwas erkennen, aber viel war es nicht. Nur gerade eben die dunkle Silhouette des Mannes vor ihr. Doch wohin er sein Gesicht wandte und ob er sie ansah, das h?tte sie nicht sagen k?nnen. Mehr als dass er ein Riese war, dessen Schultern sich beim Atmen ruhig, aber gewaltig hoben und senkten, konnte sie nicht ausmachen. Er atmete auch nicht auf gew?hnliche Weise. Seine Atmung, bei der er seinen gesamten K?rper einsetzte, schien ein besonderes Ziel oder eine besondere Funktion zu haben. Ihr wurde bewusst, mit welcher Kraft er die Schulterbl?tter und das Zwerchfell bewegte und wie gewaltig sie sich ausdehnten und zusammenzogen. Ein normaler Mensch w?re kaum in der Lage gewesen, so intensiv zu atmen. Es musste sich um eine besondere Atemtechnik handeln, die man nur durch langes und hartes Training erwerben konnte.

Der Kahle stand in Habtachtstellung – Rücken kerzengerade, Kinn leicht eingezogen – neben ihr. Im Gegensatz zu dem Mann auf dem Bett atmete er schnell und flach. Er hielt sich in Erwartung weiterer Anweisungen im Hintergrund. Wartete, dass die Reihe der heftigen tiefen Atemzüge endete. Anscheinend waren sie ein üblicher Vorgang, durch den der Mann seine K?rperfunktionen aktivierte. Wie ihr Begleiter konnte auch Aomame nur warten, dass er abgeschlossen wurde. Wahrscheinlich war es ein Prozess, der zum Erwachen n?tig war.

Bald darauf wurde das Atmen stufenweise schw?cher und verstummte dann, wie bei einer gro?en Maschine, die die Arbeit einstellt. Die Abst?nde zwischen den Atemzügen wurden immer l?nger, und zum Schluss atmete der Mann lange aus, um die Luft vollst?ndig herauszupressen. Wieder senkte sich tiefe Stille über den Raum.

?Es ist Zeit?, sagte der Leibw?chter zum dritten Mal.

Der Kopf des Mannes bewegte sich langsam. Er schien sich dem Kahlen zuzuwenden.

?Du kannst gehen?, sagte der Mann in einem klaren Bariton. Seine Stimme klang entschieden und hatte nichts Verschwommenes an sich. Er schien nun v?llig wach zu sein.

Der Kahle verbeugte sich leicht in der Dunkelheit und verlie? den Raum ebenso ohne jede überflüssige Bewegung, wie er ihn betreten hatte. Die Tür schloss sich, und Aomame blieb allein mit dem Mann zurück.

?Entschuldigen Sie, dass es so dunkel ist?, sagte er. Wahrscheinlich zu Aomame.

?Das macht mir nichts aus?, entgegnete sie.

?Ich muss es dunkel haben?, sagte der Mann mit weicher Stimme. ?Aber haben Sie keine Angst. Es wird Ihnen kein Leid geschehen.?

Aomame nickte schweigend. Dann fiel ihr ein, dass es ja dunkel war, und sie sagte: ?Ich wei?.? Ihre Stimme kam ihr etwas schriller vor als gew?hnlich.

Der Mann betrachtete Aomame eine Weile durch die Dunkelheit. Sie spürte seinen sezierenden und feinen Blick sehr stark. Statt ?betrachten? war wohl ?mustern? der passendere Ausdruck. Offenbar vermochte der Blick dieses Mannes ihren K?rper v?llig zu durchdringen. Sie hatte das Gefühl, nackt zu sein, nachdem ihr alles, was sie trug, j?h heruntergerissen worden war. Doch sein Blick lag nicht nur auf ihrer Haut, sondern drang bis in ihre Muskeln, Organe, sogar in ihre Geb?rmutter vor. Dieser Mann kann im Dunkeln sehen, dachte sie. Er erkennt mehr, als das Auge sehen kann.

?Im Dunkeln kann man besser sehen?, sagte der Mann, als h?tte er Aomames Gedanken gelesen. ?Doch wenn man zu viel Zeit in der Dunkelheit verbringt, f?llt es schwer, in die Welt des Tageslichts zurückzukehren. Irgendwann muss man Schluss machen.?

Er beobachtete Aomame noch eine Weile. In seinem Blick lag kein sexuelles Verlangen. Er musterte sie wie ein Objekt. Wie ein Schiffsreisender vom Deck aus eine Insel betrachtet. Aber dieser Reisende war kein gew?hnlicher Passagier. Er wollte alles über die Insel erfahren. Sein scharfer, erbarmungsloser Blick weckte in Aomame das Gefühl, dass ihr K?rper unzureichend und unvollkommen war. Normalerweise empfand sie dies nicht so. Abgesehen von der Gr??e ihrer Brüste war sie sogar eher stolz auf ihren K?rper. Sie st?hlte ihn t?glich und pflegte ihn, um ihn attraktiv zu erhalten. Ihre Muskeln waren geschmeidig, und sie hatte kein Gramm Fett zu viel. Aber unter dem Blick dieses Mannes kam sie sich vor wie ein sch?biger alter Fleischsack.

Wieder schien er ihre Gedanken zu lesen und h?rte auf, sie mit seinem Blick zu durchbohren. Sie spürte, wie dessen Kraft pl?tzlich nachlie?. Als ob man mit einem Schlauch den Rasen sprengte, und pl?tzlich drehte jemand das Wasser ab.

?Entschuldigen Sie, dass ich Sie bemühe, aber würden Sie den Vorhang ein wenig aufziehen??, sagte der Mann ruhig. ?Ich kann Sie ja schwerlich im Stockdunkeln arbeiten lassen.? 

责编:刘卓

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