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解放军文职招聘考试Keiner wei

来源:长理培训发布时间:2017-10-04 21:51:33

 Keiner wei? davon, dachte Aomame. Aber ich wei? Bescheid. Ayumi fühlte sich wie ausged?rrt. In ihr sah es aus wie in einer Wüste an einem entlegenen Teil der Erde. Auch wenn sie den Boden noch so stark bew?sserte, jede Feuchtigkeit wurde sofort aufgesogen. Nicht ein Tropfen blieb übrig. Kein Leben konnte dort Wurzeln schlagen. Nicht einmal V?gel flogen über dieser Wüste. Allein Ayumi wusste, was diese trockene ?dnis in ihr hervorgerufen hatte. Nein, wahrscheinlich wusste sie selbst nicht genau, woher sie wirklich kam. Der Hauptgrund war zweifellos die verkehrte Sexualit?t, die die M?nner in ihrem Umfeld ihr aufgezwungen hatten. Um die t?dliche Dürre zu ertragen, musste sie sich selbst st?ndig neu erschaffen. Doch jedes Mal, wenn sie ein erfundenes dekoratives Selbst abgeworfen hatte, blieb nur ein abgrundtiefes Nichts übrig, das sie aussaugte. Und sosehr sie sich auch bemühte zu vergessen, dieses Nichts suchte sie regelm??ig heim. An einsamen verregneten Nachmittagen oder wenn sie aus einem Alptraum erwachte. In solchen Momenten brauchte sie unbedingt Sex mit irgendjemandem, egal mit wem.

Aomame nahm die HK 4 aus dem Schuhkarton, lud mit geübten Handgriffen das Magazin, entsicherte, zog den Schlitten zurück, bef?rderte eine Patrone in die Kammer, spannte den Hahn, umfasste die Pistole fest mit beiden H?nden und zielte auf einen Punkt an der Wand. Der Lauf bewegte sich nicht. Auch ihre H?nde zitterten nicht. Aomame hielt den Atem an und konzentrierte sich, dann atmete sie tief aus. Sie lie? die Pistole sinken, sicherte sie und wog sie in der Hand. Sie betrachtete den matten Glanz der Waffe, die so etwas wie ein Teil ihres K?rpers geworden war.

Ich muss meine Gefühle beherrschen, ermahnte sich

Aomame. Selbst wenn ich Ayumis Onkel und ihren ?lteren Bruder jetzt bestrafe, kapieren sie doch gar nicht, wofür sie bestraft werden. Egal, was ich tue, es bringt Ayumi nicht zurück. Es ist furchtbar, aber so etwas musste früher oder sp?ter passieren. Sie ist langsam, aber unaufhaltsam auf einen t?dlichen Strudel zugetrieben. Auch wenn ich mutiger gewesen w?re und ihr mehr W?rme entgegengebracht h?tte, h?tte es eine Grenze gegeben. H?r auf zu weinen. Du musst dich zusammenrei?en. Den Regeln Vorrang vor dir selbst geben, darauf kommt es an. Wie Tamaru gesagt hat.

Eines Morgens, fünf Tage nach Ayumis Tod, meldete sich der Pager. Aomame setzte gerade in der Küche

Kaffeewasser auf und h?rte die Nachrichten im Radio. Das Ger?t lag auf dem Tisch. Eine unbekannte Nummer erschien auf dem kleinen Display. Zweifellos eine Botschaft von Tamaru. Aomame suchte ein ?ffentliches Telefon in der N?he auf und w?hlte die Nummer. Beim dritten L?uten hob Tamaru ab.

?Bist du bereit??, fragte er.

?Natürlich?, antwortete Aomame.

?Nachricht von Madame: heute Abend, 19 Uhr, Hotel Okura, Foyer des Hauptgeb?udes. Du sollst dich auf deine übliche Aufgabe einstellen. Es tut ihr leid, dass das so kurzfristig kommt, aber es ging nicht anders.?

?Heute        Abend 19   Uhr,       Hotel     Okura, Foyer

Hauptgeb?ude?, wiederholte Aomame mechanisch.

?Ich würde dir Glück wünschen, aber nützen würde dir das auch nichts.?

?Weil du nicht auf das Glück vertraust.?

?Wie sollte ich auch, wo es mir doch noch nie begegnet ist?, sagte Tamaru.

?Du brauchst mir nichts zu wünschen. Stattdessen habe ich eine Bitte. In meiner Wohnung steht ein Gummibaum. Ich konnte ihn nirgends unterbringen. Würdest du dich um ihn kümmern??

?Mache ich.?

?Danke.?

?Ein Gummibaum ist immerhin einfacher als eine Katze oder tropische Fische. Noch etwas??

?Nein, das war’s. Was sonst noch übrig ist, kann weg.?

?Wenn du fertig bist, f?hrst du zum Bahnhof Shinjuku und rufst von dort aus wieder diese Nummer an. Dann gebe ich dir die n?chste Anweisung.?

?Wenn ich fertig bin, rufe ich vom Bahnhof Shinjuku diese Nummer an?, wiederholte Aomame.

?Dir ist klar, dass du sie dir nicht notieren darfst? Den Pager zerst?rst du, sobald du aus dem Haus bist, und wirfst ihn irgendwo weg.?

?In Ordnung, mache ich.?

?Der ganze Ablauf ist genau geplant. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Alles Folgende kannst du uns überlassen.?

?Ich mache mir keine Sorgen?, sagte Aomame.

Tamaru schwieg einen Augenblick. ?Darf ich dir meine ehrliche Meinung sagen??

?Nur zu.?

?Ich will nicht behaupten, dass das, was ihr da macht, sinnlos w?re. Das ist euer Problem, nicht meins. Aber ich finde es gelinde gesagt ziemlich unüberlegt. Man kann so etwas nicht abschaffen.?

?Kann sein?, sagte Aomame. ?Aber das ?ndert nichts.?

?Wenn es Frühling wird, gibt es Lawinen. Das ist das

Gleiche.?

?Wahrscheinlich.?

?Aber ein normaler Mensch, der einigerma?en bei Verstand ist, geht w?hrend der Schneeschmelze nicht ins Gebirge.?

?Ein normaler Mensch, der bei Verstand ist, würde von vornherein dieses Gespr?ch nicht mit dir führen.?

?Mag sein?, gab Tamaru zu. ?übrigens, hast du eine Familie, die im Falle einer Lawine zu benachrichtigen ist??

?Nein.?

?Du hattest nie eine oder du hast eine und doch keine??

?Letzteres.?

?Gut?, sagte Tamaru. ?Frei zu sein ist das Beste. Ein Gummibaum ist die ideale Verwandtschaft.?

?Ich hatte bei Madame einen Goldfisch gesehen, und pl?tzlich wollte ich auch einen. Ich dachte, es w?re nett, einen zu Hause zu haben. Sie sind klein, leise und angeblich sehr anspruchslos. Und so bin ich am n?chsten Tag in einen Laden am Bahnhof gegangen, um einen zu kaufen, aber als ich die Goldfische in dem Aquarium gesehen habe, wollte ich pl?tzlich keinen mehr. Also habe ich diesen armseligen Gummibaum gekauft, den niemand haben wollte. Statt eines Goldfischs.?

?Ich finde, du hast die richtige Wahl getroffen.?

?Vielleicht werde ich niemals einen Goldfisch kaufen k?nnen.?

?Vielleicht?, sagte Tamaru. ?Du kannst doch wieder einen Gummibaum nehmen.?

Es herrschte ein kurzes Schweigen.

?Heute        Abend 19   Uhr,       Hotel     Okura, Foyer

Hauptgeb?ude?, vergewisserte sich Aomame noch einmal.

?Du brauchst nur dort zu sitzen und zu warten. Sie werden dich abholen.?

?Die anderen finden mich.?

Tamaru r?usperte sich leicht. ?Kennst du übrigens die Geschichte von der Maus und dem Kater, der Vegetarier ist??

?Nein.?

?M?chtest du sie h?ren??

?Unbedingt.?

?Die Maus begegnet auf dem Speicher einem gro?en Kater. Er treibt sie in eine Ecke, aus der sie nicht entkommen kann. ?Herr Kater?, sagt sie. ?Ich bitte Euch, fresst mich nicht. Ich muss zu meiner Familie zurück. Meine hungrigen Kinder warten. Bitte, verschont mich doch.? Der Kater sagt: ?Keine Angst. So was wie dich fresse ich nicht. Ich darf es gar nicht laut sagen, aber ich bin Vegetarier und nehme überhaupt kein Fleisch zu mir. Du hast Glück, dass du mich getroffen hast.? Im n?chsten Augenblick stürzt er sich auf die Maus, packt sie mit seinen Krallen und schl?gt ihr seine scharfen Z?hne in den Hals. Mit letzter Kraft fragt die arme Maus den Kater: ?Habt Ihr nicht gesagt, dass Ihr Vegetarier seid und kein Fleisch esst? Warum habt Ihr gelogen?? Der Kater leckt sich die Lippen und sagt: ?Ich habe nicht gelogen, ich esse wirklich kein Fleisch. Ich nehme dich nur ins Maul und tausche dich gegen einen Salat ein.??

Aomame überlegte. ?Und was ist die Pointe??

?Es gibt keine Pointe. Aber als wir vorhin über das Glück sprachen, musste ich pl?tzlich an diese Geschichte denken. Das ist alles. Natürlich steht es dir frei, eine Pointe zu finden.?

?Eine herzerw?rmende Geschichte.?

?Noch etwas. Du wirst bestimmt durchsucht, auch deine Tasche. Diese Leute sind ?u?erst misstrauisch. Daran solltest du denken.?

?Ich werde es nicht vergessen.?

?Na dann?, sagte Tamaru. ?Ich hoffe, wir sehen uns irgendwo wieder.?

?Ja, irgendwo?, wiederholte Aomame reflexartig.

Damit war das Telefonat beendet. Sie warf einen Blick auf den H?rer, verzog leicht das Gesicht und legte ihn zurück auf die Gabel. Nachdem sie sich die Nummer auf dem Display des Pagers eingepr?gt hatte, vernichtete sie ihn. Irgendwo sehen wir uns wieder, wiederholte sie bei sich. Obwohl sie wusste, dass sie Tamaru, wenn alles vorbei war, niemals wiedersehen würde.

Sie bl?tterte die Morgenzeitung von vorn bis hinten durch, konnte aber keinen Artikel mehr über den Mord an Ayumi entdecken. Anscheinend machten die Ermittlungen keine Fortschritte. Wahrscheinlich würden die Illustrierten den Fall bald aufgreifen und eine Sensation daraus machen. Eine junge Polizistin hatte in einem Love-Hotel in Shibuya ihre Handschellen bei Liebesspielen benutzt. Und war splitternackt erwürgt worden. Dieses rei?erische Zeug wollte Aomame wirklich nicht lesen. Seit dem Mord verspürte sie auch nicht die geringste Lust, den Fernseher einzuschalten. Sie h?tte es nicht ertragen, von der hohen künstlichen Stimme einer Nachrichtensprecherin über die n?heren Umst?nde von Ayumis Tod aufgekl?rt zu werden. 

责编:刘卓

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