- 讲师:刘萍萍 / 谢楠
- 课时:160h
- 价格 4580 元
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Zeitschriften. Es waren leichte Texte ohne
Namensnennung, die jeder h?tte schreiben k?nnen, aber sie lenkten ihn ab und waren im Verh?ltnis zum Aufwand nicht schlecht bezahlt. Au?erdem fuhr er wie immer dreimal in der Woche zu seiner Yobiko, um
Mathematikunterricht zu erteilen. Um alles Belastende – haupts?chlich Die Puppe aus Luft und Fukaeri – zu vergessen, tauchte er wie auch schon früher tief in die Welt der Zahlen ein. Hatte er sie einmal betreten, ?nderte sich (mit einem leisen Knacken) der Schaltkreis seines Gehirns. Sein Mund begann eine andere Sprache zu sprechen, und sein K?rper bediente sich anderer Muskeln. Ebenso wie der Klang seiner Stimme ?nderte sich auch sein Mienenspiel. Tengo mochte dieses Gefühl des vollst?ndigen Wandels. Es war ein bisschen wie von einer Wohnung in eine andere zu ziehen oder von einem Paar Schuhe in ein anderes zu wechseln.
In der Welt der Zahlen fühlte er sich um einige Grad entspannter als im Alltagsleben oder beim Schreiben. Hier wurde er beredter. Zugleich hatte er allerdings das Gefühl, dort eine etwas provisorische Existenz zu sein. Er konnte nicht beurteilen, welches sein wahres Selbst war. Aber er konnte diesen Wechsel vollkommen natürlich und ohne ihn sich besonders bewusst zu machen vollziehen. Er wusste auch, dass dieser Wechsel mehr oder weniger notwendig für ihn war.
Als Mathematiklehrer h?mmerte er von seinem Pult aus in die K?pfe der Schüler ein, wie begierig die Mathematik nach Logik trachtete. In ihrem Reich hatten Dinge, die man nicht beweisen konnte, keinerlei Bedeutung, und wenn man sie einmal beweisen konnte, lagen die R?tsel der Welt weich wie ge?ffnete Austern in den H?nden des Menschen. Sein Vortrag war von ungew?hnlichem Eifer getragen, und die Schüler konnten gar nicht anders, als seinen beredten Erkl?rungen zu lauschen. Er vermittelte ihnen praktisch und einpr?gsam die L?sungsm?glichkeiten der mathematischen Aufgaben, w?hrend er ihnen zugleich auf brillante Weise den Zauber er?ffnete, der sich in diesen Aufgaben verbarg. Wenn Tengo seinen Blick über die Klasse schweifen lie?, merkte er, dass einige siebzehn- und achtzehnj?hrige M?dchen ihn voller Bewunderung anstarrten. Seine Beredsamkeit war wie eine Art intellektuelles Vorspiel. Mit den mathematischen Funktionen streichelte er ihnen sanft den Rücken, mit den Lehrs?tzen hauchte er ihnen warmen Atem ins Ohr. Doch seit er Fukaeri kannte, hatte Tengo kein sexuelles Interesse mehr an solchen jungen M?dchen. Er dachte nicht darüber nach, wie es w?re, den Duft ihrer Schlafanzüge einzuatmen.
Fukaeri ist ein ganz besonderes Wesen, dachte Tengo wieder einmal. Man kann sie nicht mit anderen M?dchen vergleichen. Sie hat ganz zweifellos eine besondere Bedeutung für mich. Sie ist – wie soll ich sagen – wie eine an mich gerichtete Botschaft. Aber ich kann diese Botschaft partout nicht entschlüsseln.
Dennoch rang er sich zu dem eindeutigen Beschluss durch, dass es besser war, alles hinter sich gelassen zu haben, was mit Fukaeri zu tun hatte. Für ihn war es das Beste, sich m?glichst von Die Puppe aus Luft, deren
Ausgaben sich inzwischen in den Schaufenstern der Buchl?den stapelten, von Professor Ebisuno, von dem er nicht wusste, was er dachte, und dieser religi?sen Gemeinschaft mit dem gef?hrlichen Geheimnis fernzuhalten. Auch zu Komatsu wollte er lieber eine gewisse Distanz halten, zumindest für den Moment. Sonst würde er noch mehr in diese ganzen Machenschaften hineingezogen werden. Er würde in eine gef?hrliche Ecke gedr?ngt, in der nicht die geringste Logik herrschte, und wom?glich in eine ausweglose Situation geraten.
Allerdings wusste Tengo sehr gut, dass es in diesem Stadium nicht mehr so einfach war, sich aus dieser komplizierten Verschw?rung zurückzuziehen. Er war ja nicht, wie die Helden von Hitchcock, unwissentlich in eine Intrige verwickelt worden. Er hatte genau gewusst, welches
Risiko er einging, und freiwillig mitgemacht. Jetzt hatte der
Mechanismus sich in Gang gesetzt, und keine Macht der Welt konnte ihn mehr stoppen. Tengo war jetzt ein Zahnrad in seinem Getriebe. Noch dazu ein Hauptzahnrad. Er konnte das tiefe St?hnen des Mechanismus h?ren und die Wucht seines Impulses spüren.
Einige Tage nachdem Die Puppe aus Luft zwei Wochen hintereinander auf Platz eins der Bestsellerliste gestanden hatte, erhielt Tengo einen Anruf von Komatsu. Es war gegen elf Uhr abends. Tengo hatte schon seinen Schlafanzug an und lag im Bett. Er hatte eine Weile auf dem Bauch liegend gelesen und war im Begriff, die Nachttischlampe zu l?schen, um zu schlafen. Aus der Art, wie das Telefon klingelte, erriet er, dass es Komatsu war. Es war ihm selbst unerkl?rlich, aber er erkannte Komatsus Anrufe immer am Klingeln. Wie ein literarischer Text einen Stil hat, so hatten sie ein charakteristisches Klingeln.
Tengo stand auf, tapste in die Küche und hob den H?rer ab. Am liebsten w?re er überhaupt nicht ans Telefon gegangen. Er wollte unbehelligt und in Ruhe schlafen. Und von Iriomote-Katzen, vom Panamakanal, von der Ozonschicht, von Matsuo Basho oder egal von was tr?umen, Hauptsache, es war m?glichst weit entfernt. Aber wenn er jetzt nicht abnahm, würde das Telefon in fünfzehn Minuten oder einer halben Stunde wieder klingeln. Komatsu hatte keinen Sinn für zeitliche Umst?nde. Er nahm nicht die geringste Rücksicht auf Menschen, die ein normales Leben führten. Deshalb war es ratsamer, ans Telefon zu gehen.
?Na, Tengo, hast du etwa schon geschlafen??, überfiel ihn Komatsu wie üblich v?llig ungerührt.
?Ich war gerade dabei, schlafen zu gehen?, sagte Tengo.
?Entschuldige?, sagte Komatsu ohne das leiseste Bedauern. ?Ich wollte dir nur sagen, dass der Verkauf von unserem Püppchen ausgezeichnet l?uft.?
责编:刘卓
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