- 讲师:刘萍萍 / 谢楠
- 课时:160h
- 价格 4580 元
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Aomame
Frauen, die Geheimnisse teilen
?Die ?Little People???, fragte Aomame sanft und sah dem M?dchen ins Gesicht. ?Wen meinst du denn damit??
Doch Tsubasas Mund blieb fest verschlossen, und ihre Augen waren so ausdruckslos und ohne jede Tiefe wie zuvor. Es war, als habe allein die ?u?erung dieses Wortes den gr??ten Teil ihrer Energie verbraucht.
?Sind das Leute, die du kennst??, fragte Aomame.
Natürlich keine Antwort.
?Sie hat diesen Ausdruck schon mehrmals erw?hnt?, sagte die alte Dame. ?Little People?. Was er bedeutet, wei? ich nicht.?
Den Worten ?Little People? wohnte ein unheilvoller Klang inne. Er war leise wie fernes Donnergrollen, aber Aomame vermochte ihn wahrzunehmen.
?Waren es diese Little People, die sie so zugerichtet haben??, fragte sie die alte Dame.
Diese zuckte die Achseln. ?Ich wei? nicht, was es damit auf sich hat. Zweifellos besitzen diese Little People für sie eine gro?e Bedeutung, welche auch immer.?
Das M?dchen hatte seine beiden kleinen H?nde nebeneinander auf den Tisch gelegt und starrte, ohne die Haltung zu ver?ndern, mit trüben Augen auf einen Punkt im leeren Raum.
?Was in aller Welt ist passiert??, fragte Aomame die alte Dame.
?Es wurden alle Anzeichen von Vergewaltigung entdeckt?, sagte diese in fast beil?ufigem Ton. ?Es muss immer wieder geschehen sein. Sie hat mehrere schlimme Risswunden an den ?u?eren Genitalien und in der Vagina, und auch die Geb?rmutter wurde verletzt. In ihren kleinen, noch unentwickelten Unterleib wurde das erigierte Geschlechtsteil eines erwachsenen Mannes eingeführt. Dadurch wurde der Teil, in dem die Eizellen sich einnisten, stark besch?digt. Der Arzt meint, dass sie sp?ter auf keinen Fall mehr Kinder bekommen kann.?
Es schien, als habe die alte Dame halb absichtlich so offen vor dem M?dchen gesprochen. Tsubasa h?rte wortlos zu.
Es war keine Ver?nderung in ihrem Ausdruck zu erkennen.
Ihre Lippen bewegten sich ab und zu ganz leicht, aber kein Laut entschlüpfte ihnen. Das M?dchen wirkte, als würde es mehr oder weniger aus H?flichkeit einem Gespr?ch über eine unbekannte Person lauschen, die sich an irgendeinem fernen Ort befand.
?Das ist nicht alles?, fuhr die alte Dame ruhig fort. ?Selbst wenn die Funktionsf?higkeit ihrer Geb?rmutter durch eine Behandlung wiederhergestellt werden k?nnte – und die Wahrscheinlichkeit dafür betr?gt zehntausend zu eins –, wird sie wahrscheinlich mit niemandem Geschlechtsverkehr haben wollen. Ihre schweren Verletzungen weisen darauf hin, dass die Penetration von starken Schmerzen begleitet war. Und zwar immer wieder. Die Erinnerung an diese Schmerzen wird nicht so leicht vergehen. Du kannst mir folgen, nicht wahr??
Aomame nickte. Sie hatte ihre Finger fest in ihrem Scho? verkrampft.
?Das hei?t, es liegen keine gesunden Eizellen mehr in ihr bereit. Sie …? – die alte Dame warf einen kurzen Blick auf Tsubasa – ?ist unfruchtbar geworden.?
Inwieweit Tsubasa den Inhalt des Gespr?chs begriff, wusste Aomame nicht zu sagen. Doch was auch immer sie verstand, in Gedanken war sie ohnehin ganz woanders. Anwesend war sie jedenfalls nicht. Ihr Herz schien weit fort zu sein, verstaut in einem kleinen dunklen verschlossenen Zimmer.
?Ich behaupte ja nicht, dass es für eine Frau der einzige Lebenszweck ist, ein Kind zu bekommen?, fuhr die alte
Dame fort. ?Es sollte dem Einzelnen freistehen, für welches
Leben er sich entscheidet. Dass jemand eine Frau jedoch von vornherein ihres natürlichen Rechts zu geb?ren beraubt, darf man auf keinen Fall dulden.? Aomame nickte schweigend.
?Das darf man einfach nicht dulden?, wiederholte die alte Dame. Aomame merkte, dass ihre Stimme ein wenig zitterte. Anscheinend fiel es ihr schwer, ihre Gefühle zu beherrschen. ?Sie hat es ganz allein geschafft, von dort zu flüchten. Wie sie dazu in der Lage war, wei? ich nicht. Aber sie hat nun kein Zuhause mehr, au?er bei uns. Denn au?er bei uns ist sie nirgendwo sicher.?
?Wo sind denn ihre Eltern??
Die alte Dame machte ein ungehaltenes Gesicht und trommelte leicht mit den Fingern?geln auf die Tischplatte. ?Ich wei? es nicht. Allerdings haben ihre Eltern diese Grausamkeiten gebilligt. Und letztendlich ist sie auch vor ihnen geflohen.?
?Wollen Sie damit sagen, die Eltern h?tten die Vergewaltigung ihrer eigenen Tochter zugelassen??
?Nicht nur zugelassen. Sie haben sie begünstigt.?
?Warum tut jemand so was …?? Aomame konnte nicht weitersprechen.
Die alte Dame schüttelte den Kopf. ?Eine entsetzliche Geschichte. Wir dürfen dergleichen auf keinen Fall dulden. Hier liegen Umst?nde vor, die sich nicht so einfach handhaben lassen. Es geht um mehr als um herk?mmliche h?usliche Gewalt. Der Arzt sagte mir, er müsse die Sache der Polizei melden. Ich habe ihn gebeten, es nicht zu tun, und konnte ihn auch überzeugen, da wir eng befreundet sind.?
?Warum??, fragte Aomame. ?Warum wollen Sie die
Polizei denn nicht einschalten??
?Was dieser Kleinen angetan wurde, verst??t eindeutig gegen das Gesetz der Menschlichkeit. Es handelt sich um eine Tat, vor der auch die ?ffentlichkeit die Augen nicht verschlie?en sollte, ein feiges Verbrechen, das schwer bestraft werden muss.? Die alte Dame sprach mit gro?em Nachdruck. ?Doch was k?nnte die Polizei tun, wenn wir die Sache jetzt melden? Sie sehen ja, das M?dchen kann kaum sprechen. Sie w?re au?erstande, richtig zu erkl?ren, was geschehen ist, was man mit ihr gemacht hat. Würden wir die Polizei einschalten, k?nnte es passieren, dass Tsubasa zu ihren Eltern zurückgeschickt wird. Ein anderes Zuhause hat sie nicht, und die Eltern besitzen in jedem Fall das Sorgerecht. K?me sie aber wieder zu ihren Eltern, k?nnte sich das Gleiche wiederholen. Das kann ich nicht zulassen.? Aomame nickte.
?Tsubasa wird bei mir aufwachsen?, sagte die alte Dame entschieden. ?Ich werde sie auf keinen Fall hergeben. Weder ihren Eltern noch sonst jemandem werde ich sie überlassen. Ich werde mich irgendwohin mit ihr zurückziehen und sie gro?ziehen.?
Aomames Blick wanderte zwischen der alten Dame und dem M?dchen hin und her.
?Und der Mann, der ihr das angetan hat – wissen Sie, wer er ist? Ist es nur einer??, fragte Aomame.
?Ja, es ist einer, und er ist mir bekannt.?
?Aber man kann ihn nicht vor Gericht bringen, oder??
?Dieser Mann besitzt gro?e Macht?, sagte die alte Dame. ?Sehr gro?e pers?nliche Macht. Auch über Tsubasas Eltern.
Und sie sind noch immer in seiner Gewalt. Es sind Menschen, die weiterhin tun werden, was der Mann ihnen befiehlt. Menschen, die keine Pers?nlichkeit und kein Urteilsverm?gen besitzen. Für sie ist das, was dieser Mann sagt, unbedingtes Gebot. Wenn er ihnen befiehlt, ihm ihre Tochter auszuliefern, haben sie dem nichts entgegenzusetzen und h?ndigen sie ihm guten Mutes aus. Obwohl sie wissen, was mit ihr passiert.?
Aomame brauchte etwas Zeit, um zu begreifen, was die alte Dame gesagt hatte. Sie versuchte, Ordnung in ihre Gedanken zu bringen.
?Ist das irgendeine spezielle Gruppe??
?Ja, eine sehr engstirnige, fast krankhafte.?
?So etwas wie eine Sekte??, fragte Aomame.
Die alte Dame nickte. ?Ja. Noch dazu eine ?u?erst b?sartige und gef?hrliche Sekte.?
Natürlich. Es konnte sich nur um eine Sekte handeln. Menschen, die taten, was ihnen befohlen wurde. Menschen, die über keine Pers?nlichkeit und kein eigenes Urteil verfügten. Genau das h?tte mir auch passieren k?nnen, dachte Aomame und biss sich auf die Lippen.
Natürlich hatte man sie bei den Zeugen Jehovas in keinem praktischen Sinne vergewaltigt. Sie selbst war jedenfalls keiner sexuellen Bel?stigung ausgesetzt gewesen. Alle ?Brüder und Schwestern? in ihrem Umfeld waren heitere und aufrichtige Menschen, die ihren Glauben ernst nahmen und seine Gebote achteten und n?tigenfalls bereit waren, ihr Leben dafür zu geben. Aber nicht immer zeitigen gute Absichten auch gute Ergebnisse. Und Vergewaltigung ist nicht immer etwas K?rperliches. Gewalt nimmt nicht immer sichtbare Formen an, und nicht bei allen
责编:刘卓
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