解放军文职招聘考试Alle klatschten

 Alle klatschten, verstummten jedoch sofort wieder, als Glatzkopf-Li abwinkte. Er sah jeden Einzelnen prüfend an, dann sagte er seufzend: ?Ihr seid gealtert - und ich auch.?

  Die drei geistig Behinderten begannen sofort, heftig zu applaudieren, gefolgt von den fünf Geh?rlosen, die zwar nicht wussten, was Glatzkopf-Li gesagt hatte, aber vorsichtshalber mitklatschten; und, ein wenig z?gernd, von den vier Blinden, die klatschten, weil die anderen auch klatschten. ?hnlich ging es den beiden Hinkebeinen, die das eben Gesagte eigentlich nicht beifallswürdig fanden, sich aber nicht ausschlie?en mochten. Glatzkopf-Li machte abermals eine abwehrende Handbewegung und rief: ?Was ich eben gesagt habe, solltet ihr wirklich nicht beklatschen!?

  Die bei den Lahmen lie?en sofort die H?nde sinken, die vier Blinden ebenso, danach auch die jede Regung der anderen genau verfolgenden fünf Stummen. Nur die drei geistig Behinderten klatschten weiter, doch als sie merkten, dass sie die Einzigen waren, verlie? sie der Mut, und sie h?rten ebenfalls auf. Glatzkopf-Li blickte auf, sah sich im Versammlungsraum um und schaute durchs Fenster auf die B?ume drau?en. Dann seufzte er tief, woraufhin die Miene aller vierzehn getreuen Paladine sofort ebenfalls ernst wurde.

  Innerlich stark bewegt, erinnerte Glatzkopf-Li sie an seine Ankunft in der Geschützten Werkstatt vor mehr als zwanzig Jahren. Dabei zog er aus seiner Brusttasche die von Song Gang abgeschriebene Ernennungsurkunde hervor. Er faltete sie auseinander, las sie vor und hielt sie dann hoch, damit alle vierzehn sie sehen konnten. Mit einem traurigen L?cheln erl?uterte er: ?Das ist eine handschriftliche Kopie; das Original befindet sich in den Akten der Organisationsabteilung beim Kreis. Das Dienstsiegel, früher rot, inzwischen gelb, hat ebenfalls Song Gang eigenh?ndig gemalt. Er hat die Urkunde die ganze Zeit aufbewahrt, weil er sich damals so für mich gefreut hat. Au?erdem hat er aus diesem Anlass damals eigens einen Pullover mit einem Segelschiff auf gro?er Fahrt für mich gestrickt ... ?

  Als Glatzkopf-Li an dieser Stelle die Stimme versagte, waren die beiden Lahmen und die vier Blinden voller Mitgefühl, die drei geistig Behinderten dagegen fingen sofort wieder an zu klatschen, weil ja der Redner eine Pause machte. Die Stummen waren diesmal vorsichtiger, denn Glatzkopf-Lis kummervolles Gesicht und der begeisterte Applaus der geistig Behinderten schienen irgend wie nicht ganz zusammenzupassen.

  Die beiden Hinkebeine zischten den geistig Behinderten zu ?H?rt auf1?, woraufhin die sich nach allen Seiten umdrehten und, als sie ihren Fauxpas bemerkten, den Applaus einstellten.

  Glatzkopf-Li begann jetzt mit traurigem Gesicht, von seiner Zeit mit Song Gang zu sprechen, erz?hlte seinen Zuh?rern mit vor Rührung immer wieder versagender Stimme von Song Fanpings brutaler T?tung am Busbahnhof und von seiner und seines Bruders Hilflosigkeit und Verlassenheit. Die bei den Lahmen hatten feuchte Augen und begannen schlie?lich, laut zu schluchzen. Die vier Blinden, auf ihre St?cke gestützt, schauten nach oben und lie?en die Tr?nen langsam aus den blicklosen Augenh?hlen rinnen. Die fünf Tauben, die ja nicht h?ren konnten, was Glatzkopf-Li sagte, aber an seiner Miene ablasen, wie ihm zumute war, wurden allein vom Anblick seines Kummers selbst so traurig, dass sie bald ebenso heftig schluchzten wie die beiden Lahmen. Als die drei geistig Behinderten, immer noch nicht ganz im Bilde, sahen, wie unglücklich ihr gro?m?chtiger Direktor Li war und wie herzzerrei?end ihre elf Kameraden weinten, pl?rrten auch sie mit weit aufgerissenen Mündern los und übert?nten mit ihrem markerschütternden Geheul unverzüglich alle anderen (die Letzten sind eben doch manchmal die Ersten ... ).

  In den folgenden beiden Wochen besuchte Glatzkopf-Li jeden Tag die sogenannte ?Gesellschaft für ?konomische Forschung Liuzhen?, um vor seinen schluchzenden Paladinen immer wieder von der Vergangenheit zu reden. W?hrend all diese tragischen Geschichten die vierzehn zu Tr?nen rührten, weinte er selber nicht mehr. Das tief empfundene Mitgefühl seiner Zuh?rer war unendlich tr?stlich für ihn; es war fast, als h?tte er sich seiner eigenen Trauer entledigt, indem er sie auf die Behinderten übertrug. Daher fühlte er sich nunmehr bemü?igt, sie zwischendurch immer wieder zu tr?sten. Je ?fter er ihnen allerdings zuredete, sie sollten nicht traurig sein, desto verzweifelter wurde ihr Weinen. Glatzkopf-Li hatte fast das Gefühl, seine vierzehn getreuen Paladine seien die einzigen Menschen auf der ganzen weiten Welt, die seine Reue und seine Trauer wirklich ermessen und mittragen konnten.