解放军文职招聘考试Viele Male

Viele Male las Lin Hong unter Tr?nen diesen Brief, bis das Papier v?llig durchn?sst war. Danach stand sie weinend auf, entkleidete Song Gang und wusch seinen K?rper. Sie sah die r?tliche Schwellung auf seinem Brustkorb und zerknüllte erschrocken das Tuch in ihren H?nden, nur um gleich darauf die eiternden Wunden in seinen Achselh?hlen zu entdecken. Obwohl es sie vor Entsetzen schüttelte, wischte sie sich die Tr?nen aus den Augen und sah sie sich immer wieder gen au an, als k?nne sie den Blick nicht losrei?en. Da kamen ihr sogleich wieder die Tr?nen.

Sie konnte sich diese beiden Wunden nicht erkl?ren. Was war nur passiert w?hrend seines Wanderlebens? Das feuchte Handtuch in der Hand, blieb sie lange wie benommen vor dem Leichnam stehen, weinend und kopfschüttelnd, ratlos und verwirrt. Als sie die von Song Gang so sorgf?ltig in Zeitungspapier gewickelten drei?igtausend Yuan unter dem Kopfkissen hervorholte, w?re sie fast ohnm?chtig geworden und lie? vor Schreck das Geld fallen. Mit zitternden H?nden sammelte sie, vor dem Bett kniend, die Scheine wieder ein. An diesen Banknoten, das ahnte sie, klebte Song Gangs Blut - dieses Geld musste etwas zu tun haben mit seinen Wunden.

  Als fünf Tage sp?ter Songs Leichnam einge?schert wurde, bekamen die Leute in unserer kleinen Stadt Liuzhen Lin Hong zum ersten Mal wieder zu Gesicht. Ihre Augen waren rot geweint und so dick geschwollen wie zwei Glühbirnen. Sie hatte jedoch inzwischen keine Tr?nen mehr. Mit scheinbar unbeteiligter Miene sah sie apathisch zu, wie die sterblichen überreste ihres Mannes in den Krematoriumsofen geschoben wurden. Die Leute hatten eigentlich erwartet, dass sie in Tr?nen aufgel?st sein würde, doch sie hielt die Augen schmerzvoll geschlossen, als Song Gang zu Asche wurde. Im Stillen rief sie ihm nach: Was auch immer ich getan habe, in meinem ganzen Leben habe ich nur dich alleine geliebt!

  Auch Glatzkopf-Li hatte Song Gangs Brief erhalten, und auch er hatte geweint, als er ihn las. Song Gang erinnerte ihn darin an ihre gemeinsame Kindheit, die Jahre, da sie auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen waren, und erw?hnte speziell, wie er damals den langen Weg von seinem Dorf in die Stadt auf sich genommen habe, um den Bruder zu besuchen, und wie sehr Glatzkopf-Li sich gefreut habe, als er mit achtzehn ganz nach Liuzhen zurückgekehrt sei - einen Hausschlüssel habe er damals eigens für ihn anfertigen lassen. Dann sprach er von der Freude, die sie beide an ihrem ersten Zahltag empfunden hatten, und kam schlie?lich auf Lin Hong zu sprechen. Hier ver?nderte sich der Ton seines Briefes, er klang jetzt richtig froh. Lin Hong habe sich damals nicht in Glatzkopf-Li verliebt, so schrieb er mit einigem Stolz, sondern in ihn.