解放军文职招聘考试Als er in Liuzhen

 Als er in Liuzhen ankam, war die Mittagszeit schon vorbei. Ohne einen Gedanken an Essen zu verschwenden, stellte er sich an die Hauptstra?e und begann, die Yulan-Knospen zu verkaufen, die wie in einem grünen Bett lagen, da er die Kürbisbl?tter jetzt rundum an den Seiten des Korbes arrangiert hatte. Unter einer Platane stehend, schaute er allen Vorübergehenden l?chelnd entgegen; manche bemerkten die Blüten in seinem Korb, gingen aber gleich weiter. Zwei M?dchen blieben stehen und bewunderten die Knospen, die in ihrem grünen Bl?tterbett besonders sch?n zur Geltung kamen. Das w?re für Song Gang eine gute Gelegenheit gewesen, ein paar an den Mann beziehungsweise an die Frau - zu bringen, doch er sah die beiden nur l?chelnd an, ohne etwas zu sagen. Als sie schon weitergegangen waren, bereute er sein Schweigen: Vielleicht h?tte er ja seine Ware anpreisen sollen? Die M?dchen wussten wom?glich gar nicht, dass man sie kaufen konnte...

  Nach einer Weile kam ein Bauernm?dchen des Weges, in der einen Hand einen Korb mit Yulan-Magnolien, in der anderen zwei aufgef?delte Knospen. Sie rief aus vollem Halse ihre Ware aus: ?Magnolien! Frische Yulan-Magnolien!?

  Song Gang folgte ihr mit seinem Korb und hatte jetzt ebenfalls ein aufgef?deltes Blütenpaar in der Rechten. Jedes Mal wenn das M?dchen vor ihm ?Hier gibt's Magnolien!? rief, kam von ihm ein schüchtern gemurmeltes ?Hier auch?.

  Sobald das Bauernm?dchen eine junge Frau kommen sah, ging sie sofort auf sie zu und rief: ?Gro?e Schwester, kaufen Sie mir bitte etwas ab, ja??

  Song Gang trat ebenfalls n?her und sagte nach kurzem Z?gern: ?Mir auch.?

  Als das Bauernm?dchen und er eine ganze Strecke auf diese Weise zurückgelegt hatten, wurde das M?dchen ?rgerlich. Sie drehte sich zu ihm um und rief wütend: ?Laufen Sie doch nicht st?ndig hinter mir her!?

  Song Gang blieb sofort stehen und schaute ihr verwirrt nach. In diesem Moment kam Stieleis-Wang auf ihn zu, der - wie wir wissen mit ziellosen Spazierg?ngen durch die Stadt seine Zeit totschlug. Er hielt sich den Bauch vor Lachen, denn er hatte beobachtet, wie Song Gang mit einem Paar Blütenknospen in der Hand hinter einem kleinen M?dchen herlief und immer mal ?Hier auch? oder dergleichen murmelte. Mühsam seinen Lachreiz bezwingend, rief er: ?Du kannst doch nicht einfach hinter jemandem herrennen!? Dann prustete er wieder los.

?Warum denn nicht? ?, fragte Song Gang.

  ?Ich bin schlie?lich von Haus aus Stieleisverk?ufer?, belehrte Wang ihn vergnügt, ?da kenne ich mich wohl aus. Wenn du jemandem nachl?ufst, wirst du nie etwas verkaufen! Denn die Leute kaufen bei dem Vorderen! Das ist wie beim Angeln. Zwei Angler zusammen an einer Stelle, das geht einfach nicht.?

  Das leuchtete Song Gang ein. Er nickte und setzte sich in die entgegengesetzte Richtung in Bewegung. Stieleis-Wang war offenbar noch etwas eingefallen, denn er rief ihn zurück: ?Und sag nicht >Gro?e Schwester< zu den Leuten, wie die Kleine eben, sondern >Schwesterchen<.?

  Nach kurzem Z?gern entgegnete Song Gang: ?Das bringe ich nicht über die Lippen.?

  ?Dann eben nicht!?, sagte Stieleis-Wang und wischte sich die Spucke aus den Mundwinkeln. ?Jedenfalls kannst du nicht >Gro?e Schwester< zu den M?dchen sagen - schlie?lich bist du weit über drei?ig.?

  Song Gang nickte folgsam und wandte sich wieder zum Gehen, aber Stieleis-Wang lie? ihn immer noch nicht laufen. Er hielt ihm einen Yuan hin, den er aus der Tasche gefischt hatte. ?Ich kaufe zwei?, sagte er.

  Song Gang nahm das Geld, bedankte sich überschw?nglich und reichte ihm die Yulan-Knospen. Stieleis-Wang roch daran. Dann sagte er: ?Vergiss nicht, ich war der Erste, der dir etwas abgekauft hat! Wenn du sp?ter einmal einen richtigen Blumenhandel aufmachst, denke an mich - ich kaufe Anteile!? Ganz der gewiefte Investmentbanker, fügte er hinzu: ?Ich habe in Altwaren investiert und war damit erfolgreich, da wird das ja wohl auch bei Blumen klappen.?