解放军文职招聘考试unserer kleinen

 In unserer kleinen Stadt Liuzhen vollzogen sich tiefgreifende Umw?lzungen, und zwar dank Glatzkopf-Li und Tao Qing. Die beiden - der eine reicher Magnat, der andere Kreisvorsteher - lagen auf derselben Wellenl?nge und erkl?rten übereinstimmend, das alte Liuzhen müsse abgerissen und durch ein neues Liuzhen ersetzt werden. Die Leute sahen hierin ein Zweckbündnis von privatem Sponsor und ?ffentlicher Hand, bei dem Tao Qing dafür zust?ndig sei, dass die ben?tigten amtlichen Dokumente vorl?gen, w?hrend Glatzkopf-Li Geld und Arbeitskr?fte bereitstelle.

  Eine Stra?e nach der anderen wurde abgerissen und auf diese Weise das uralte Liuzhen v?llig umgekrempelt. Fünf Jahre lang w?lkte von frühmorgens bis sp?tabends der Staub über unserer kleinen Stadt, sodass die Leute sich beschwerten, sie atmeten mehr Schmutz ein als Sauerstoff, und die Dreckschicht auf ihren H?lsen sei dicker als ein Schal. Ein regelrechter B-52-Bomber sei dieser Glatzkopf-Li, der unser sch?nes Liuzhen wie mit einem Bombenteppich zerst?re. Einige besonders Gebildete wiesen zudem daraufhin, dass bestimmte Episoden aus den wichtigsten klassischen Romanen in Liuzhen spielten - eine aus ?Die drei Reiche?, eineinhalb aus ?Die Reise nach dem Westen? und zwei aus ?Die R?uber vom Liang Schan Moor? - und dass die Schaupl?tze dieser Geschichten jetzt leider alle Glatzkopf-Lis Abrissbirnen zum Opfer gefallen seien.

  Anstelle des alten Liuzhen hatte Glatzkopf-Li innerhalb von nur fünf Jahren eine v?llig neue Stadt gebaut, deren Stra?en - und auch Gassen - jetzt breiter als früher und von zahlreichen neuen mehrst?ckigen Geb?uden ges?umt waren. Der Schmutz auf den H?lsen der Leute war mittlerweile verschwunden, und sie hatten auch wieder mehr Sauerstoff zum Atmen. Dennoch beklagten sie sich nach wie vor. Früher seien die H?user zwar alt und klein, aber billig gewesen, weil sie ihnen vom Staat zugeteilt worden waren. Ihre jetzigen Wohnungen dagegen, gro? und neu, müssten sie für teures Geld von Glatzkopf-Li kaufen. Es hei?e ja immer, kein Hase frisst das Gras in der N?he seines Lagers, doch dies treffe auf Glatzkopf-Li überhaupt nicht zu. Der niedertr?chtige Kerl habe alles Gras ratzekahl abgefressen, sprich: seine eigenen Mitbürger so richtig ausgenommen. Hinzu komme, so eine weitere Beschwerde der Leute, dass das heutige Geld ja gar kein richtiges Geld mehr sei, da 1000 Yuan nun nicht einmal mehr so viel wert seien wie einst hundert.

  Die alten Leute von Liuzhen wiederum beanstandeten, dass die neuen Stra?en zu breit und von Autos und Fahrr?dern verstopft seien, sodass sie von morgens bis abends das Hupen und den L?rm ertragen müssten. Früher habe man sich über die schmalen Stra?en hinweg bequem unterhalten k?nnen, w?hrend man heute selbst dann kaum sein eigenes Wort verstehe und schreien müsse, wenn man dicht beieinanderstehe. Und dann die Gesch?fte! Es gebe ja jetzt sieben oder acht Kaufh?user statt - wie ehedem - nur eins, ganz zu schweigen von den vielen Bekleidungsl?den, die wie Pilze aus dem Boden geschossen seien und dafür sorgten, dass heutzutage die Stra?enfronten der H?user nahezu v?llig mit allerlei bunten Klamotten zugeh?ngt seien.