- 讲师:刘萍萍 / 谢楠
- 课时:160h
- 价格 4580 元
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So kehrte Song Gang in ihr Herz zurück und verwurzelte sich dort tief und fest. Sie entdeckte eine seltsame Ver?nderung an sich: Je mehr er ihr auswich, desto mehr liebte sie ihn. Wenn sie sich in mondhellen oder - wahlweise - regenschwarzen N?chten zur Ruhe legte, dachte sie unwillkürlich stets an seine stattliche Gestalt, an sein L?cheln, an seinen gesenkten Kopf, an seine Nachdenklichkeit, an seinen traurigen Gesichtsausdruck, wenn er sie sah - an alles, einfach alles, was sie an Song Gang entzückte. Mit der Zeit wurde aus diesen Erinnerungen eine unstillbare Sehnsucht, so, als w?re er tats?chlich schon ihr Liebster, ihr ferner Geliebter an fremdem Ort, nach dem sie sich in hei?em Verlangen verzehrte.
Sie war überzeugt, dass auch Song Gang sie insgeheim liebte und sie nur wegen seines Bruders mied. Beim blo?en Gedanken an Glatzkopf-Li wurde sie schon bleich vor Wut. Mit seiner brutalen Art hatte er nicht nur alle an ihr interessierten jungen M?nner von Liuzhen vergrault - wobei diese in ihren Augen sowieso nichts taugten -, sondern eben auch Song Gang, der für sie alles andere als ein Taugenichts war. Unz?hlige Male stellte sie sich vor, wie er sie umwarb, wie er schüchtern bei ihr zu Hause erschien und dann ebenso schüchtern wie umst?ndlich herumstotterte. Das ist Song Gang, wie er leibt und lebt!, dachte sie. Er wei? einfach nicht, was er will! Am Ende solcher Fantasievorstellungen schüttelte Lin Hong stets den Kopf und seufzte, wusste sie doch, Song Gang würde niemals von sich aus vor ihrer Tür stehen. Die Initiative würde wohl ein weiteres Mal von ihr ausgehen müssen ...
Sie schrieb ihm einen Zettel- sieben Zeilen mit insgesamt dreiundachtzig Schriftzeichen plus dreizehn Satzzeichen. Einundfünfzig Schriftzeichen brauchte sie, um Glatzkopf-Li herunterzumachen, die restlichen zweiunddrei?ig, um Song Gang zu einem Stelldichein zu zitieren, um acht Uhr abends, diesmal unter einer Brücke (derselben übrigens, auf der Song Fanping w?hrend der Kulturrevolution das rote Banner geschwenkt hatte). Im letzten Satz ihres Briefes stand, er solle ihr das Taschentuch beim Rendezvous zurückgeben; auf diese Weise, davon war sie überzeugt, würde er auf jeden Fall kommen. Den Zettel faltete sie zu einem Schmetterling, den sie in ein nagelneues Taschentuch wickelte. Damit lauerte sie Song Gang kurz vor Schichtende am Stra?enrand auf.
Es war inzwischen Sp?therbst, und wegen des leichten Regens hatte sie ihren Schirm aufgespannt, auf dem die Tropfen beim Auftreffen ein leises Ger?usch machten, obwohl sie unter einer Platane wartete. Lin Hong beobachtete unverwandt die Passanten auf der finsteren Stra?e. Einige gingen unter Regenschirmen, andere - junge, nicht beschirmte Leute - rannten in wilder Hast vorbei, unter ihnen schlie?lich auch Song Gang, auf der gegenüberliegenden Stra?enseite. Er hatte seine Jacke ausgezogen und hielt sie mit beiden H?nden über sich, um sich vor dem Regen zu schützen. Beim Laufen flatterte sie wie eine Fahne hinter ihm her. Lin Hong lief rasch zu ihm hinüber und stoppte ihn mit ihrem Schirm, sodass er scharf bremsen musste, um nicht gegen sie zu prallen. Dabei geriet er ins Rutschen, wie Lin Hong sah, als sie jetzt den Schirm zur Seite hielt. Sie drückte dem Erschrockenen das Taschentuch in die Hand, dann lie? sie ihn stehen. Als sie sich nach ein paar Schritten noch einmal umdrehte, sah sie einen entgeisterten Song Gang, immer noch an derselben Stelle, einen Song Gang, der ihr Taschentuch auf beiden H?nden vor sich hielt und offensichtlich gar nicht wusste, wie ihm geschah. Seine Jacke war auf die Erde gefallen, mehrere Vorübergehende traten darauf. Mit einem L?cheln wandte sich Lin Hong von ihm ab und setzte unter dem Schirm ihren Weg fort. Was sp?ter geschah, entzog sich ihrer Kenntnis.
责编:刘卓
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