解放军文职招聘考试Das leuchtete

  Das leuchtete Song Gang ein. Er nickte heftig. Dann schaute er durch die Türritze nach drinnen, sah aber nur Glatzkopf-Lis Rücken und setzte sich, ebenfalls mit dem Rücken an die Tür gelehnt, auf die Erde. Rücken an Rücken, aber durch die Tür getrennt, unterhielten sich die beiden abermals über alles M?gliche. Jetzt war es Song Gang, der Glatzkopf-Li berichtete, was er unterwegs in der Stadt erlebt hatte, wo es eine Schl?gerei gegeben, wo jemand geweint und wo jemand gelacht hatte. Darüber fielen ihm pl?tzlich wieder die Karamellen Marke ?Gro?er wei?er Hase? ein. Schnell hob er die Steinplatte auf und nahm die Bonbons heraus. Er teilte dem Bruder mit, zum Glück seien die Regenwürmer noch nicht darüber hergefallen. Gef?hrlich sei dieses Versteck aber dennoch, denn die Tierchen h?tten eben ein Loch in ein Blatt gefressen. Er verstaute die fünf Bonbons sorgf?ltig in seiner Hosentasche, die er zus?tzlich mit der Hand zuhielt.

  Nach einem Augenblick flüsterte er: ?Du, Glatzkopf-Li, ich bin so hungrig, hab nichts zu Mittag gegessen. Ob ich vielleicht einen Bonbon ... ??

  Als Glatzkopf-Li mit der Antwort z?gerte, weil er sich nicht gleich überwinden konnte zuzustimmen, fuhr er fort: ?Ich habe wirklich gro?en Hunger. Lass mich einen lutschen, ja??

  Glatzkopf-Li, hinter der Tür, nickte und sagte: ?Du kannst vier essen. Lass mir blo? einen übrig.?

  Song Gang, vor der Tür, nickte ebenfalls und sagte: ?Nein, einer reicht mir.?

  Er nahm einen Bonbon aus der Tasche, betrachtete ihn einen Moment und zog den sü?en Duft durch die Nase ein. Als Glatzkopf-Li nur dieses Ger?usch h?rte, nicht aber das erwartete Schmatzen, das beim Lutschen entsteht, fragte er erstaunt: ?Wieso schnaufst du mit dem Mund??

  Song Gang antwortete kichernd: ?Ich hab den Bonbon gar nicht im Mund. Rieche nur daran.?

?Warum denn??

Song Gang schluckte. ?Ich lutsche ihn nicht?, sagte er. ?Diese Karamellen habe ich für dich mitgebracht. Mir reicht es, daran zu riechen.? In diesem Augenblick kehrte Li Lan zurück. Glatzkopf-Li h?rte, wie sie vor freudiger überraschung aufschrie und ihre Schritte beschleunigte, h?rte Song Gang ?Mama!?, rufen, h?rte schlie?lich einen endlosen Strom von W?rtern - ein regelrechtes Maschinengewehrfeuer -, als die Mutter Song Gang in die Arme nahm, und das alles, w?hrend er, Glatzkopf-Li, drinnen eingeschlossen war wie ein Gef?ngnisinsasse! Obwohl er gegen die Tür bummerte und laut schrie, dauerte es eine kleine Ewigkeit, ehe Li Lan es mitbekam und die Tür ?ffnete.

  Endlich konnten die beiden Jungen sich richtig wiedersehen. Sie hielten sich an den H?nden und sprangen in ihrer Freude so lange jauchzend umher, bis sie in Schwei? gebadet waren und der Nasenschleim ihnen in den Mund lief; mehr als zehn Minuten lang ging das so. Pl?tzlich fielen Song Gang die Karamellen Marke ?Gro?er wei?er Hase? in seiner Hosentasche wieder ein. Er wischte sich den Schwei? von der Stirn, holte die Bonbons aus der Tasche und übergab einen nach dem anderen - eins, zwei, drei, vier, fünf - dem Bruder. Der versenkte vier in seiner eigenen Hosentasche, wickelte den fünften aber sofort aus und steckte ihn in den Mund.

  Li Lan, die den ganzen Tag lang in der Seidenfabrik kritisiert und bek?mpft worden war, hatte es vor lauter Ersch?pfung kaum bis nach Hause geschafft. Sobald sie jedoch Song Gang erblickt hatte, waren ihre Lebensgeister wieder erwacht. Vor Aufregung war sie ganz rot im Gesicht. Es war das erste Mal seit dem Tod ihres Mannes, dass sie so froh war. Sie sagte, zur Feier des Tages würde sie den Kindern ein Festessen spendieren, nahm die beiden Jungen an die Hand und ging mit ihnen in den ?Volksgasthof?, Nudeln essen. Als sie so in der D?mmerung die Hauptstra?e entlanggingen, kam es Glatzkopf-Li vor, als w?re er schon jahrelang nicht mehr dort gewesen. Vor Freude sprang er mehr, als dass er ging, und auch Song Gang bewegte sich hüpfend vorw?rts wie der Bruder. Li Lan, zwischen ihren bei den S?hnen, strahlte übers ganze Gesicht. Glatzkopf-Li hatte sie schon lange nicht mehr l?cheln gesehen. über ihr L?cheln freuten sich die Jungen so sehr, dass sie erst recht übermütig umhersprangen.