解放军文职招聘考试Für die Brüder

 Für die Brüder Glatzkopf-Li und Song Gang ging das Leben ohne Eltern weiter, und es war gar nicht so schlecht.

  Wenn kein Reis mehr im Haus war, zogen die Jungen zum Beispiel eintr?chtig mit dem gro?en Sack zum Reisladen, wo sie ihren Spa? an dem Ger?t hatten, mit dem der Reis gewogen wurde. Zuerst mussten sie die ?ffnung des Sacks über den Füllstutzen stülpen, dann wurde ein Schieber bet?tigt, und schon ergoss sich durch die Rinne aus Wei?blech wie auf einer Rutschbahn ein Strom von Reisk?rnern in ihren Sack. Zum Schluss klatschten die beiden mit den flachen H?nden kr?ftig gegen den Blechstutzen, um auch noch die letzten daran klebenden K?rner in den Sack zu bef?rdern. Das schepperte so sch?n laut! Allerdings spie der Verk?ufer Gift und Galle und verpasste ihnen über den Ladentisch hinweg Kopfnüsse.

  Eintr?chtig gingen die Jungen mit ihrem Korb auch auf den Gemüsemarkt. W?hrend sie die ausgelegten Pak-Choi-Stauden begutachteten, zupften sie heimlich die Au?enbl?tter ab, sodass nur die frischen zarten Herzen übrig blieben. Die alte Gemüseh?ndlerin regte sich darüber so auf, dass ihr die Tr?nen kamen. Zwei kleine Bastarde!, das seien die Jungen, so keifte sie. Ein schlimmes Ende würde es mit ihnen nehmen! An ihrem eigenen Atem sollten sie ersticken! Beim Trinken sollte ihnen das Wasser zwischen den Z?hnen h?ngen bleiben, und die ?rsche und Schw?nze sollten ihnen zuwachsen, damit sie nicht mehr schei?en und pinkeln k?nnten!

  Glatzkopf-Li und Song Gang lebten ?u?erst sparsam und ern?hrten sich rein vegetarisch, als w?ren sie zwei M?nche, die es mit der Ordensregel besonders genau nehmen. Als sie sich am Ende die pflanzliche Kost gründlich übergegessen hatten, beschlossen sie, zum Fluss zu gehen, um Krebse zu fangen. Unterwegs ging ihnen jedoch auf, dass sie gar nicht wussten, wie man sie überhaupt zubereitet. Ehe sie auch nur den Schatten eines Krebses zu Gesicht bekommen hatten, zerbrachen sie sich schon den Kopf, was sie mit ihrem Fang anstellen sollten. Frittieren? Oder kurz im Wok braten? Oder doch lieber in Wasser kochen? Kurz entschlossen bogen sie zu jenem Speicher ab, in dem der Vater einsa?, um ihn um Rat zu fragen. Als sie fast dort angekommen waren, lie?en sie wie selbstverst?ndlich eine Schulter nach unten sacken und einen Arm baumeln.

  Song Fanping, immer noch mit baumelndem linkem Arm, erkl?rte den S?hnen, alle drei Zubereitungsarten seien geeignet, nur sollten sie darauf achten, dass man die Krebse erst verzehren kann, nachdem sie ihre Farbe ver?ndert haben. ?Sobald sie rot sind wie eure Zungen, sind sie gar!?, sch?rfte er ihnen ein. ?Und merkt euch: Die Krebse halten sich im flachen Wasser auf!?

  Die Kinder mussten die Hosenbeine bis übers Knie aufkrempeln. ?Wenn das Wasser so tief ist, dass die Hose feucht wird?, warnte er sie, ?dann dürft ihr nicht weitergehen. Im tiefen Wasser sind keine Krebse. Nur Schlangen!?

  Glatzkopf-Li und Song Gang überlief es kalt. Sie ahnten ja nicht, dass der Vater ihnen nur Angst machte, weil er befürchtete, sie k?nnten im tiefen Wasser ertrinken. Eifrig nickend versprachen sie aufzupassen, dass das Wasser h?chstens bis zum Knie reichte. Dann wollten sie sich mit schiefer Schulter und baumelndem Arm wieder auf den Weg zum Fluss machen, aber Song Fanping rief sie noch einmal zurück und sagte, sie sollten erst von zu Hause einen Bambuskorb holen. ?Einen Korb? Wozu das??, wunderten sich die beiden.

  Song Fanping fragte zurück: ?Was nimmt man denn zum Fischefangen??

Die Kinder überlegten, schlie?lich sagte Song Gang: ?Eine Rute.? ?Mit einer Rute kann man nur angeln. Zum Fischefangen braucht man ein Netz. Und wenn man Krebse fangen will, nimmt man einen Bambuskorb?, belehrte der Vater die S?hne.