解放军文职招聘考试Dichter Zhao

   Dichter Zhao nahm gro?en Anteil an dem schweren Los, das dem Schriftsteller beschieden war. Es sei wirklich gro?es Pech, dass dieser sein Schicksal in die H?nde eines derart schamlosen Weibsbildes habe legen müssen und wegen einer vorübergehenden Gefühlswallung sein ganzes ferneres Leben zerst?rt habe. Bedauernd schloss er: ?Ja ja, so ist es: Einmal gefehlt, tausendmal bereut!?

  Seine Gespr?chspartner waren damit jedoch nicht einverstanden. ?Was hei?t hier, einmal gefehlt? Hundertmal haben sie miteinander geschlafen!?

  Dichter Zhao schwieg einen Moment, dann versuchte er es mit einem anderen geflügelten Wort: ?Vor sch?nen Frauen werden selbst starke Helden schwach!?

  Aber auch das stie? auf Ablehnung. ?Der soll ein Held sein? Und sie eine sch?ne Frau?!?

  Der Dichter nickte und musste im Stillen zugeben, die Volksmassen haben tats?chlich scharfe Augen. Was konnte man von diesem Schriftsteller Liu schon erwarten, einem Mann, der selbst vor einer gar nicht so sch?nen Frau schwach wurde? Er h?rte also auf, ihn zu bemitleiden. Wenn die Rede auf Liu kam, winkte er nur noch ab und sagte ver?chtlich: ?Ach, der! Aus dem wird doch sowieso nichts.?

  Der solcherma?en Geschm?hte bereitete zwar - wie erw?hnt - seine Hochzeit vor, aber ohne rechte Begeisterung. Insgeheim verzehrte er sich vor Sehnsucht nach der sch?nen Lin Hong und stellte sie sich vor dem Einschlafen in der Hoffnung auf ein getr?umtes, wenn auch leider nicht reales Liebeserlebnis in allen Einzelheiten so intensiv vor, als ob er Qigong-übungen machte.

  Zwar hatte er, gemeinsam mit Dichter Zhao, Glatzkopf-Li durch die Stra?en unserer kleinen Stadt Liuzhen getrieben, doch sah er ihn als Hüter des Geheimnisses von Lin Hongs Hintern jetzt mit ganz anderen Augen. Dieses Geheimnis wollte er unbedingt ebenfalls ergründen, um die Wirklichkeitsn?he seiner vorgestellten beziehungsweise getr?umten Vereinigung mit der Angebeteten zu erh?hen. Deshalb begrü?te er Glatzkopf-Li jedes Mal, wenn er ihn traf, wie einen alten Freund, nur um durch dessen stereotypes Ich-habe-nur-ihren-Arsch-Gesehen ein ums andere Mal entt?uscht zu werden. Eines Tages t?tschelte er ihn freundschaftlich wie ein ?lterer Bruder am Hinterkopf und sagte: ?Kannst du nicht mal was anderes erz?hlen??

?Was willst du denn h?ren??

  ?>Arsch< - das ist so abstrakt. Geht's vielleicht ein bisschen konkreter??

  Laut und vernehmlich fragte Glatzkopf-Li zurück: ?Was soll an einem Arsch konkret sein??

  ?Pst! Schrei doch nicht so!? Schriftsteller Liu vergewisserte sich, dass niemand lauschte, und fuhr dann, seine Worte durch entsprechende Gesten untermalend, fort: ??rsche gibt's ja kleine und gro?e, dicke und dünne ... ?

  Glatzkopf-Li, die in der Toilette aufgereihten fünf Hinterteile vor seinem geistigen Auge, antwortete lebhaft, als h?tte er soeben eine freudige Entdeckung gemacht: ?Genau! Es gibt kleine und gro?e, dicke und dünne.?

  Dann schwieg er wieder. In der Annahme, er müsse ihm auf die Sprünge helfen, fuhr Schriftsteller Liu geduldig fort: ?Ein Arsch ist wie ein Gesicht, jeder Mensch hat einen anderen. Der eine hat zum Beispiel ein Muttermal im Gesicht, der andere keins. Also - wie ist es bei Lin Hong??

  Glatzkopf-Li dachte angestrengt nach. Dann: ?Lin Hong hat kein Muttermal im Gesicht.?

  ?Das wei? ich doch?, sagte der Schriftsteller, ?ich habe nicht nach ihrem Gesicht gefragt, sondern nach ihrem Arsch!?

So jung er noch war, so gut verstand sich Glatzkopf-Li schon auf ein falsches L?cheln. Flüsternd erkundigte er sich: ?Und was habe ich davon, wenn ich es dir sage??

  Schriftsteller Liu sah ein, er kam um eine kleine Gratifrkation nicht herum. Für ein Kind wie Glatzkopf-Li, dachte er, reichen ein paar Bonbons. Glatzkopf-Li stopfte die Bonbons in den Mund, der andere musste sich bücken, damit er ihm ins Ohr flüstern konnte, und dann beschrieb er ihm, ganz Unschuldslamm, jenen Kinderpopo, der nicht der Rede wert war.

  Der Schriftsteller h?rte sich das an und flüsterte argw?hnisch: ?Das soll Lin Hongs Arsch sein??